Wer schon immer mal mit Echnaton eine dicke Lippe riskieren wollte, der sollte das Ägyptische Museum in München besuchen. Die Sammlung ist nicht sonderlich groß, aber genau richtig, um einem Nachmittagsspaziergang etwas Kultur unterzujubeln. Ein Besuch lohnt sich also und den Schildern nach kostet es sonntags sogar nur einen Euro Eintritt.
Viele Grüße
Fluffi
Geschrieben in Foto, Kunst, München, privat
Dieses Wochenende kamen Caros Eltern zum ersten Mal zu uns in die neue Wohnung zu Besuch. Einerseits, um uns bei unseren Vorhangproblem zu helfen (vielen Dank noch mal! – Fotos folgen). Andererseits, um mit uns zusammen die lange Nacht der Münchner Museen zu besuchen. Die fand dieses Jahr schon zum achten mal statt, allerdings das erste mal mit uns. Von den zahlreichen Museen haben wir allerdings nur zwei „geschafft“. Nach der Pinakothek der Moderne folgte die Neue Pinakothek und dann waren wir schon so müde (der berüchtigte einschläfernde Museumsschritt), dass wir nicht noch in einer knappen Stunde (die uns bis zur letzten S-Bahn blieb) durch eine weitere Ausstellung rennen wollten.
Ich wollte an dieser Stelle eigentlich viele tolle Fotos zeigen, vor allem aus der Pinakothek der Moderne. Aber da ich nicht in der Urheberrechtsfalle landen will, bleiben mir die Eintrittskarte und ich vor einer Nicht-Kunst-Wand. Aber es hindert mich ja niemand daran, ein paar tolle Sachen zu beschreiben.
Zum einen hab ich mein Traumauto gefunden. Das muss was heißen, denn wenn Sebastian (der grad bei BMW in München ist) mir sagt, mit welchen seltsamen BMW-Typen er wann gefahren ist, dann antworte ich ihm immer nur „Auto“. Für mich ist das sowas von gleich, ob das ein 7er, ein X3 oder ein M5 war (musste die Bezeichnungen grad extra auf der BMW-Seite nachlesen). Aber eines der Autos in der Pinakothek der Moderne fiel mir sofort ins Auge, ein „Steyr 55 Baby“ von 1938, von dem es Bilder bei Google gibt. Warum konnten die damals so coole Autos bauen und heute nicht mehr? Wobei es von der Seite fast noch besser aussieht als von schräg vorne, wie auf den Bildern zu sehen. Wow!
Von einem anderen Objekt habe ich sogar ein Foto, das urheberrechtlich unbedenklich ist. Das Radio hab ich sofort erkannt, steht es doch bei meinem Papa in der Küche und ist täglich in Betrieb. Ein „Kleinempfänger SK-Reihe“ Baujahr 1955 von Braun. Wer Spaß an solchen alten Designstücken hat, sollte sich die Sachen unbedingt mal selbst ansehen. Auch die Grafik- und Kunstsammlung in der Pinakothek der Moderne ist beeindruckend.
Die Neue Pinakothek lohnt sich aber auch, keine Frage. Allerdings muss ich zugeben, dass einige der Bilder aufgrund meiner fortgeschrittenen „Museumskrankheit“ (hab gerade bei Caro gelesen, dass sie das so genannt hat) nicht mehr meine volle Aufmerksamkeit geschenkt bekamen. Trotz der geringen „Museen-Quote“ von knapp 0.01 hat sich die Nacht wirklich gelohnt und ist – für kommendes Jahr – zu empfehlen.
Viele Grüße
Fluffi
Geschrieben in Design, Familie, interessant, Kunst, München, privat
Eines ging mir in den letzten Wochen immer wieder durch den Kopf: „Mensch, das könntest du eigentlich bloggen“. Leider merke ich gerade, dass ich viele dieser Ideen schon wieder halb vergessen habe. Um die vergangene Zeit einigermaßen aufzuarbeiten (vielleicht fallen mir dann auch wieder die Ideen ein) fange ich einfach mal von hinten an und werde mich immer weiter in die Vergangenheit zurückschreiben
Diesen Dienstag war ja zum Glück ein Feiertag und selbst wenn wir da schon Internet gehabt hätten, wären wir trotzdem sicher aus dem Haus gegangen. Denn wirklich Zeit für München, also mal ein bisschen herumlaufen und Sachen anschauen, hatten wir bisher noch nicht.
Das Bild oben verdeutlicht den Tagesablauf schon recht gut, auch wenn die Einzelbilder dadurch ziemlich ungünstig angeordnet sind (normalerweise achte ich drauf, dass niemand aus der Seite herausschaut, das sieht meistens doof aus). Von links nach rechts:
- ich, sitzend auf Kunst vor der alten Pinakothek (die neue hat dienstags geschlossen, wird sich unserem Besuch auf Dauer aber nicht entziehen können)
- Lichtspiele, im Eingangsbereich des Museums
- Caro und ich im Englischen Garten, sie in die Kamera schauend, ich hingegen auf etwas zeigend (später mehr dazu)
Die Sonderausstellung „Leonardo. Die Madonna mit der Nelke“ haben wir uns nicht angesehen, das hätte vier Euro extra gekostet und außerdem war das Wetter draußen so schön. Also haben wir „nur“ die europäische Malerei vom 14. bis 18. Jahrhundert angesehen, auf denen die Menschen auffallend blass, die Darstellungen des jüngsten Gerichts auffallend grausam und die Jadtszenen auffallen blutig waren.
Zurück in der aktuellen Zeit wollten wir dann noch das schöne Wetter ausnutzen. Doch die Jagtszenen holten uns ein, denn mitten im Park wurde zur Fuchsjagt geblasen – worauf ich auf dem Bild oben auch mit dem Finger zeige.
Zumindest wurde ins Horn geblasen und eine ganze Gruppe von Reitern trabte auf dem eigens dafür angelegten Pferderundweg ihre Runden. Leider waren wir zu weit weg, um Sinn und Zweck wirklich zu erkennen. Aber nett sah es aus.
Auf dem Rückweg schon wieder Reiter, diesmal aber berittene Polizisten, denen aus dieser Höhe das mit blauem Textmarker gemalte Nummernschild dieses Mofas wohl entgangen ist
Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch an den Filmtipp von Andreas gehalten und „Wer früher stirbt ist länger tot“ im Kino am Rosenheimer Platz angesehen (montags wäre Kinotag gewesen, das nächste mal wissen wir bescheid). Wirklich sehr netter Film, Verständnisprobleme hatte ich, im Gegensatz zu Andreas, allerdings keine – auch nicht beim ersten Satz. Den Kino-Tipp kann ich auf alle Fälle weiterreichen.
Für den ersten wirklich freien Tag in München war das schon mal ein sehr guter Anfang, die nächsten freien Tage können kommen.
Viele Grüße
Fluffi
Geschrieben in Film, Kino, Kunst, München, privat