Wie ich im letzten Beitrag schon angekündigt habe, ist hier nun mein Urlaubs-Bericht. Rumänien ist nicht unbedingt ein typisches Urlaubsland (wir haben dort auch nur eine Hand voll Touristen entdecken können), aber wir waren in dem Sinne keine Touristen sondern zu Besuch bei Caros Oma. Die Reise ausgehend von Caros Eltern in Erfurt bis nach Cluj war die längste Autofahrt, die ich je hinter mich gebracht habe. Also nicht, dass ich die Strecke alleine gefahren wäre, wir haben uns schön artig abgewechselt. Aber das lange Sitzen ist doch recht zermürbend… inkl. mehrerer Staus waren das gut 20 Stunden. Autsch.
Zu den vielen Staus kam dann noch, dass in Ungarn irgendwann die Autobahn aufhört und die Straßenverhältnisse zusehens abnehmen. Vor allen in Rumänien muss man immer mit salatschüsselgroßen Schlaglöchern rechnen und neben den zahlreichen Straßenhunden auch auf – in der Nacht unbeleuchtete – Pferdewagen achten. Von denen habe ich tagsüber ein paar Fotos machen können und so schön wie bei der Straße in der Mitte, bei der es eine extra Pferdewagenspur gibt, ist es leider nicht oft.
Mein Eindruck zur Stadt: sehr schön. Wobei sich da auch einiges ins Positive geändert hat, wenn ich das aktuelle Erscheinungsbild mit den Schilderungen von Caro und ihrer Familie vergleiche. An den alten Häusern sieht man, dass es der Stadt zu Zeiten der Monarchie vor über 100 Jahren mal sehr gut ging. Zwar scheinen viele der Häuser heute noch auf dem Stand von 1900 zu sein, ordentlich renoviert könnte die Stadt aber ein echtes Schmuckstück werden…
Wenn da nicht der Trend wäre, alte Häuser durch seltsame moderne Kästen aus Beton, Stahl und Glas zu ersetzen. Ich ärgere mich, dass ich meinen Foto nicht dabei hatte, als wir durch eine Straße mit alten Häusern (niedriger als auf meinen Fotos hier) gelaufen sind und plötzlich – wie aus einer anderen Welt kommend – ein modernes und ziemlich hässliches Haus dazwischen stand. Da wird sicher in den nächsten Jahren einiges verloren gehen. Hoffentlich retten sie wenigstens die alten römischen Straßen, die sich ab und zu unter der Erde finden lassen.
Was jetzt schon verloren geht ist das Essen… Ich habe noch nie so leckere Pfirsiche gegessen wie in der vergangenen Woche. Auch die Tomaten schmecken so intensiv, als hätte man in eine Tomate noch fünf andere gesteckt – zwar sehen solche Tomaten dann auch nicht „schön“ aus wie wir sie aus dem Supermarkt kennen, aber das ist bei dem Geschmack ehrlich gesagt egal. Leider kommen inzwischen auch die bei uns bekannten Wassertomaten auf den rumänischen Markt – knackig und formschön aber nichtssagend. Man muss auf dem Marktplatz wirklich suchen, um noch alte Tomatensorten zu finden. Auch Auberginen werden auf dem Marktplatz als „holländische Sorte, ohne Kerne“ angepriesen, die lustig knubbelig verformten und viel besser schmeckenden alten Sorten verschwinden. Ein einziges mal waren wir in einem Supermarkt und dort hab ich auch Pfirsiche gesehen – unreif, hart und aus Spanien importiert…
Doch zurück zum Urlaub. Wahrscheinlich auch aus Rücksichtnahme auf mich – schließlich war ich das erste mal in Rumänien – standen keine Renovierungsarbeiten am Haus der Großmutter an (dabei hätte ich da gerne mitgeholfen… als Informatiker mag ich gelegentlich Arbeit, bei der ich auch mal zupacken muss). Wir hatten daher Zeit für ein paar Ausflüge. Zu den Salinen in Turda werde ich später etwas schreiben, da muss ich erst mal noch die passenden Fotos zusammensuchen. Bei diesem Ausflug ist aber auch das Panoramafoto oben entstanden (anklicken um es vergrößert anzusehen).
Oh, hatte ich erwähnt, dass Cluj in Siebenbürgen liegt, dem Land „jenseits der Wälder“ – oder auch Transilvanien genannt? Als Caro und ich auf dem Friedhof ein paar Fotos gemacht haben, sah es schon teilweise so aus, als würde da nachts der ein oder andere Vampir aus der Gruft steigen und auch bei einigen alten Häusern konnte man sich gut vorstellen, dass da nach Mitternacht andere Dinge als Fledermäuse über den Dächern kreisen. Aber keine Angst, wir wurden von nichts gebissen.
Was man bei Spaziergängen immer wieder entdeckt, sind tolle alte Autos. Ich weiß nicht, von welchem Hersteller im Bild oben das mittlere und das rechte Auto sind, von der Form her finde ich sie allerdings weit schöner als viele Autos aus heutiger Zeit. Das Bild links zeigt einen alten Rettungs-Dacia im Dienst (da freut sich der Rettungssanitäter in mir).
Ebenfalls immer wieder nett für ein Foto waren die Straßenhunde, die meist relativ klein und lustig zottelig sind (meine Fotos sind dafür kein gutes Beispiel). Und mit diesen „“och-sind-die-süß“-Bildern beende ich vorerst meinen kleinen Reisebericht.
Vielleicht wundert sich der ein oder andere, warum ich in letzter Zeit kein Feedback zu den Kommentaren gegeben habe. Nun, jetzt kann ich es ja verraten: wir waren 10 Tage in Rumänien und sind erst gestern spät nachts nach Hause gekommen. Sämtliche Beiträge in der Zeit kamen aus der „Konserve“. Ein längerer Bericht (oder in mehreren kurzen Etappen) wird folgen, allerdings bin ich in den nächsten Tagen schon mal recht ausgebucht, da wir noch heute in München den neuen Mietvertrag abschließen und ich meinen Vortrag zur Diplomarbeit vorbereiten muss. Also nicht wundern, wenn hier von meiner Seite aus noch zwei, drei Tage Funkstille ist.
Wie gestern schon angekündigt, schreibe ich hier, was Caro, Diana, Philipp, Iris, Hund Floja und ich am Wochenende in Freiburg gemacht haben. Der Anlass für die Fahrt war mein Überraschungsgeschenk von Caro, das eigentliche Ziel habe ich erst am Tag vor der kurzen Reise erfahren.
Ich finde Hubschrauber schon immer ziemlich beeindruckend. Ob das daran liegt, dass es so kompliziert ist, sie zu fliegen oder weil Hubschrauber von sich aus – im Gegensatz zum Flugzeug – nicht fliegen „wollen“, weiß ich nicht. Ich bleib auf jeden Fall stehen und schau in die Luft, wenn ein Heli über mich hinwegfliegt. Das hat sich Caro gut gemerkt und mich mit einem Hubschrauberrundflug überrascht! Juchu!
Geflogen, bzw. mitgeflogen, bin ich am Sonntag. Der Hubschrauber war nett klein, haben gerade mal vier Leute reingepasst. Bis auf die Rotorblätter würde so ein Ding auch knapp in eine normale Garage passen, auf dem Flughafen in Freiburg stand der Heli allerdings in einem größeren Hangar, aus dem er dann mit einem Motorziehwägelchen bis zur Zapfsäule gezogen wurde – auftanken.
Der Flug selbst war sehr genial. Nachdem der Pilot anfangs erst mal die Checkliste durchgegangen ist war der Heli ruckzuck in der Luft. „Wenn wir nachher durch ein paar Wolken fliegen, dann könnte es ein bisschen wackeln“ – aha, das wackelt aber jetzt auch schon ganz schön hin und her. Der Flug ging erst über Freiburg und dann über den Schwarzwald. Hab die ganzen Berge nicht gekannt, von denen war einer der beiden anderen Passagiere mehr angetan. Ich fand allein das Fliegen schon gut genug. Höchstgeschwindigkeit waren 120 Knoten, also rund 200 km/h. Nach einer halben Stunde ging es dann leider schon wieder abwärts, die Landung war sanft und unkompliziert. Ein wirklich sehr geniales Geschenk, dankeschön
Ich habe hier ein kurzes Video von meinem Flug zusammengeschnitten. Wenn Interesse besteht, kann ich morgen noch eine größere Aufnahme von Start und Landung bringen.
Oh, nicht das ich das vergesse: Freiburg ist eine wunderbare Stadt. Hat irgendwie mehr nette Cafes und kleine gemütliche Ecken als Ulm und ist auch viel grüner. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Ich war – für alle die es nicht gemerkt haben – zusammen mit Caro zwei Tage zum Geburtstags-Urlaub zu Hause in Neustadt. Alle Blogeinträge in dieser Zeit kamen, ich gestehe es, aus der Konserve. Und jetzt merke ich, dass ich ganz schön aus der Übung bin, kaum habe ich ein paar Tage nichts mehr ins Blog geschrieben… dazu kommt, dass ich, kaum wieder in Ulm, wieder mit der Arbeit angefangen habe. Es ist also nicht so wie bei Andreas, der durch Lernen und Fernsehen nicht zum bloggen kommt.
Doch zurück zum Thema, ich war also zu Hause und hab dort nicht nur meinen 25. gefeiert sondern am Mittag erst einen 60. Geburtstag auf der Pfälzerland, die bevorzugt durch die schönen Altrhein-Arme schippert. Das war recht lustig, meine Schwester hat auch gleich ihr Glas Sekt über meine Kamera geschüttet. Verträgt halt auch nichts mehr
Am Abend dann zu Hause meine Feier mit alten Schulfreunden, die teilweise extra angereist kamen (und auch wieder mitten in der Nacht nach Hause fahren mussten). Die Spiele des Abends waren: Diamant, Äpfel zu Äpfeln und Heckmeck am Bratwurmeck. Sehr lustig war’s.
Wie es vielleicht der ein oder andere wusste, war ich das ganze Osterwochenende nicht in Ulm sondern mit Caro bei ihrer Familie in Erfurt. Am Freitag ging es mit dem Zug früh am Morgen los. Erfurt, das steht im Eintrag bei Wikipedia nicht, ist die Stadt mit den wahrscheinlich größten Eisbechern. Um uns davon zu überzeugen, sind wir gleich am Nachmittag noch in die Stadt gefahren…
…kaum zu glauben, diese grob geschätzt 8 Kilo Eis haben wir doch tatsächlich zu fünft niedergemacht. Aber das war auch nicht einfach. Was gehört noch zu Ostern und Erfurt? Das volle Programm: Eier bekleben, Eier färben, Eier suchen, Eier stoßen, Eier essen. Überhaupt viel leckeres Essen, auch im Waldhaus, mit angenehmen Vor- und Nachverdauungsspaziergang.
Kurz: schön war der Oster-Urlaub, nur leider so kurz. Dummerweise muss ich auch schon wieder viel zu viel arbeiten, deshalb soll dieser schnelle Reisebericht vorerst genügen. Viele Grüße Fluffi
Jetzt hab ich mir die Bilder vom Skifahren im Silbertal von Caro kopiert und hier sind zwei davon. Mein absolutes Lieblingsbild ist das mit der Spiegelung in der Brille geworden.
Und endlich gibt es auch mal ein Foto von mir auf Skiern *freu*
Das war es auch schon für heute. Hab gerade noch mein Hosting-Paket geändert… nur noch halb so viel Speicherplatz und dafür 10 Euro im Monat gespart. Kann also nicht mehr so viele Bilder ins Netz stellen – nein quatsch, das geht schon.
Viele Grüße
Fluffi
Da bin ich wieder, nur zwei Tage Skifahren und trotzdem irgendwie Urlaub gehabt. War sehr nett, wär gern auch länger geblieben. Leider hab ich noch nicht die Fotos von Caro bekommen, deswegen hier noch keine Bilder…
Aber damit diese Nachricht nicht so leer bleibt: einen netter animierter Film (The Wand) gibt’s hier.
Bilder vom Skifahren in den nächsten Tagen…
Viele Grüße
Fluffi
Huch, wie die Zeit vergeht. Irgendwie war schon wieder so viel los, da muss ich schnell die Chance ein paar freier Minuten nutzen und schreiben, dass Caro und ich morgen ins Silbertal nach Österreich Skifahren gehen – allerdings nur für zwei Tage. Treffen uns dort mit ihren Eltern, die auch über das Wochenende Skifahren. Hab eben meine Sachen gepackt und kann irgendwie nicht glauben, dass in der Mini-Tasche wirklich alles drin ist, aber was braucht man für zwei Tage schon.
Ansonsten war ich in letzter Zeit gut beschäftigt, so langsam aber sicher rückt die Diplomarbeit immer näher bzw. hat schon angefangen… Aber da schreib ich lieber vom Ski fahren
Viele Grüße
Fluffi, der dank dieses Blogs bei Google inzwischen auch als Fluffi gefunden wird
Schön war’s beim Skifahren. Bestes Sonnenwetter, wunderbare Pisten-Kilometer, schöner Schnee, kalte Temperaturen und viel Salat! Hat auch alles ohne größere Verletzungen geklappt. Nur mein Rücken hat das Schlittenfahren nicht so ganz vertragen und tut immer noch ein bisschen weh. Aber das wird schon… Es kann schließlich nicht jeder wie Caro wie ein Rennfahrer auf dem Schlitten sitzen (und entsprechend schnell fahren).
Gruppenfoto (Sebastian, Mimi, Diana, Christian, Andreas, ich und Caro)
Mimi, unsere Skianfängerin, haben wir gleich am ersten Tag bis ganz nach oben mitgenommen und – es gab ja nur einen Weg nach unten – sie hat es wunderbar schnell gelernt. Am Ende der Woche sind wir alle sieben die Hänge heruntergewedelt – der eine mehr, der andere weniger.
Eines der seltenen Skifahr-Fotos von mir – wobei, ich steh ja.
Wie im letzten Jahr wurden wieder lustige Schneeskulpturen auf den Pisten geschaffen. Das Thema in diesem Jahr war – wie könnte es anders sein – die Fussball-WM.
Auf jeden Fall schade, dass die Woche so schnell vorbeigegangen ist. Im Nachhinein war es sogar ein super billiger Urlaub. Pro Person ca. 175 Euro für Benzin, Essen, Unterkunft. Ein Schnäppchen.
Viele Grüße
Fluffi
Uiui, endlich geht’s los zum Skifahren. Vom 07. bis 14. sind wir zu siebt in Ischgl. Caro, Andi, Diana, Christian, Sebastian und Mimi fahren mit. Das wird sicher ein Spaß. Ich hab übrigens alte Fotoalben eingescannt und deswegen gibt’s aus gegebenen Anlass ein Bild von mir mit vier Jahren
Bis in einer Woche. Dann wird’s hier sicher wieder was geben…
Fluffi