Kameraarrays und IKEA
Sicher kennen einige diese coole Ikea-Werbung, bei der man eine Kamerafahrt um quasi angehaltene Szenerien herum macht und dabei von einer Küche in die nächste wechselt.
Der Spot ist Werbung für Ikea-Köks (ich denke das heißt Küchen), wurde von sto.pp in Stockholm produziert und kann auf deren Webseite als Quicktime-Movie angesehen werden. Eine zweite mir bisher unbekannte, aber genau so aufgemachte Werbung für Ikea-Küchen habe ich gerade zufällig auf der Suche nach dem ersten Film gefunden. Diese steht sogar (wie ich die erste auch kannte) als interaktiver Flash-Film zur Verfügung, Drehrichtung und Geschwindigkeit können also selbst bestimmt werden.
Warum ich hier Werbung für Ikea mache? Nun, das war gar nicht meine Absicht, ich brauchte nur eine Einleitung für die Webseite von digital air. Diese in der Schweiz sitzende Firma hat sich auf „camera array based image capture and processing“ spezialisiert. Sprich: sie nehmen eine Szenerie mit einer Reihe synchronisierter, im Kreis angeordneter Kameras auf und ermöglichen somit die Erstellung von genau den Effekten, die z.B. im Ikea-Spot verwendet werden. Das ganze wurde soweit getrieben, dass dieser sogenannte „Bullet time“ Effekt auch innerhalb von Videosequenzen möglich ist. Das wird übrigens auch bei Übertragungen von American Football durch Installation vieler Kameras im Stadion gemacht, nur dass der Effekt da „Eye Vision“ genannt wird (Beispielfilm).
Auf der Homepage von Digital Air werden nicht nur die angesprochenen, sondern noch eine ganze Reihe anderer, jedoch auf dem gleichen Prinzip basierender, Kamera-Effekte in Text, Grafik und Beispielvideo erklärt. Ich fand es sehr interessant, mich da durchzuklicken.
Viele Grüße
Fluffi
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