Sonntag, schönes Wetter, gut gefrühstückt und sonst nichts zu tun. Wenn das mal keine gute Ausgangslage für einen ausgeweiteten Stadtbummel war. Zudem war heute der München-Marathon, so konnten wir am Marienplatz auch noch den letzten Läufern zujubeln. Eigentlich warteten wir dort aber auf das berühmte Glockenspiel um 12 Uhr. Meine Kindheitserinnerungen daran waren sogar noch besser als das hier folgende etwas farblose Video – gleißendes Sonnenlicht und möglichst hohe Komprimierung vertragen sich irgendwie nicht so ganz. Das Glockenspiel soll bald restauriert werden, denn – das ist kaum zu überhören – es ist ganz schön verstimmt und auch an den Figuren soll der Zahn der Zeit genagt haben. Vielleicht gibt’s hier ja irgendwann einen vorher-nachher-Vergleich davon.
Beim Stadtbummel durch München fallen vor allem die vielen Löwen auf, die an jeder Ecke herumstehen und meist thematisch zu (bzw. von) Geschäften in der unmittelbaren Umgebung gestaltet sind. Manches Exemplar steht schon seit über 1 1/2 Jahren, insgesamt sollen es ca. 350 Stück sein. Der Sinn dahinter stand auf einer kleinen Tafel vor einem solchen Löwen:
Die Löwen setzen farbenfrohe Akzente im Stadtbild. Sie begrüßen in den kommenden Monaten zur Bundesgartenschau 2005 und zur Fußball WM 2006 viele Einheimische und Gäste aus aller Welt.
Die Löwenaktion läuft also schon langsam aus. Das erinnert mich an die ersten Monate des ersten Semesters in Ulm, als dort noch Unmengen bemalte „Ulmer Spatzen“ herumstanden (manche findet man auch heute noch in der Stadt und vereinzelt bei der Google Bildersuche).
Sehr nett ist das Modell der Innenstadt, das vor der Frauenkirche steht und „München zum Fühlen und Sehen“ begreifbar machen soll – im wahrsten Sinne des Wortes. Sämtliche Häuser und Straßen sind mit Brailleschrift gekennzeichnet.
Weiter ging es Richtung Stachus, vorbei an Drachen, schnell einen Regenbogen fotografiert, Spaziergang durch den alten botanischen Garten, kurze Pause vor einem Poseidon (?) mit gechlortem Wasser und dann wieder zurück nach Hause.
Fazit des Tages: schön ist’s hier. Viele Grüße Fluffi
Es hat ein paar Jahre gedauert, bis in diesem Jahr schließlich alle zufrieden waren. Insbesondere Andreas wollte endlich mal einen Tisch in einem Zelt auf dem Oktoberfest bekommen, damit er auf den Fotos von der Wiesn nicht den leicht enttäuschten Blick aufsetzen muss, wie das vor vier Jahren der Fall war, als wir bei Nieselregen im Außenbereich saßen (hab extra von damals Fotos ausgegraben, da hatte ich noch richtig Haare auf dem Kopf).
Es folgte glaube ich noch ein weiterer Anlauf, bei dem ich allerdings nicht mit dabei war. Es blieb aber bei einem Versuch, so dass für dieses Jahr erneut Pläne geschmiedet wurden, wie man denn nun doch noch einen Platz ergattern kann.
Praktisch, dass Caro und ich nach München gezogen sind. So konnte die Operation „Sitzplatz“ letztes Wochenende (gleichzeitig auch das letzte Oktoberfestwochenende) erneut in Angriff genommen werden. Diesmal jedoch mit einer vermeidlich erfolgsversprechenden Planänderung, denn wir wollten uns schon vormittags auf den Weg machen…
Zuvor gab es jedoch noch einen Geburtstags- und Pizzamarathon. Denn am Freitag feierte Conny in Ulm und am Samstag feierte Martin in Augsburg. Beide Male war es eine lustige Feier, beide Male gab es verdammt leckere Pizza (vor allem die im E-Steinofen, wow!) und die zwei Tage mit relativ wenig Schlaf waren eine perfekte Vorbereitung, um am Sonntag um 7.30 Uhr aufzustehen (Andreas, Alena, Conny und Manuel nächtigten in unserem Wohnzimmer).
Ja, richtig, um halb acht wurde aufgestanden, um auf’s Oktoberfest zu gehen (um sich das noch mal auf der Zunge zergehen zu lassen). Spätestens das war der Moment, an dem ich Caro für ihren Entschluss, nicht mit uns mitzukommen, beneidet habe. In der U-Bahn waren wir noch frohen Mutes. Als wir um kurz vor 9.00 Uhr an der Haltestelle Theresienwiese ankamen, konnte uns auch die recht volle Rolltreppe noch nicht beirren – wir ließen sie rechts liegen und wählten die Treppen. Als wir dann jedoch das erste Festzelt ansteuerten und über der Tür schon das Schild „wegen Überfüllung geschlossen“ erblicken mussten und es dann auch noch zu regnen anfing, kamen so manche schlechte Erinnerungen wieder hoch. Also schnell zum Zelt nebenan, aber auch dort das gleiche Bild. Letztendlich bekamen wir in der „Bräurosl“ doch noch einen Tisch und konnten froh sein, dass wir so früh aufgestanden sind. Denn kurz darauf war auch dort alles ziemlich voll.
Der Rest ist schnell erzählt. Alena leistete sich das teuerste Wasser ihres Lebens (3,60 Euro der halbe Liter), als zweites Frühstück gab es Brathändl und wir bekamen noch Unterstützung vom zweiten Sebastian aus Neustadt, der – was für ein Zufall – gearde in München seine Diplomarbeit schreibt. Der angepeilte Zug um 18.00 Uhr zurück nach Ulm war, da das Gepäck noch in unserer Wohnug geholt werden musste, nicht mehr zu schaffen und so kamen wir (bzw. die Übernachtungsgäste, ich hätte sie ja auch so bekommen) in den Genuss von Caros leckerer Kürbissuppe. Bis auf Andi, der schlief lieber auf dem Sitzsack im Wohnzimmer. Fazit: Es war auf alle Fälle lustig, aber jedes Jahr muss das wirklich nicht sein.
Ich habe gerade das WP-Cache 2-Plugin für WordPress installiert, da ich in letzter Zeit das Gefühl hatte, dass mein Blog hier ziemlich langsam wird. Das wird wohl weniger an den Zugriffszahlen liegen, als daran, dass der Server wohl recht ausgelastet ist (klarer Nachteil von shared Hosting). Jetzt werden die einzelnen Seiten zwar nur jede Stunde aktualisiert, aber das sollte bei meiner Schreibfrequenz ja immer noch locker ausreichen.
Das hier ist die Wiederauferstehung meiner sehr alten Kategorie „aus meinen Bookmarks“. Die folgende Seite wartet schon richtig lange darauf, dass ich mal über sie schreibe. Ich will es mal so formulieren: wie ist das eigentlich rein rechtlich gesehen, wenn jemand in seinem bei Blogspot abgelegten Blog über die verschiedensten Musikereignisse wie Konzerte und Festivals berichtet und jeden Eintrag mit einigen Links auf mp3-Dateien versieht, von den Band, über die er gerade geschrieben hat? Urheberrechtlich sicher sehr fraglich, oder? Auch der folgende Hinweis auf der Seite sollte da nichts dran ändern:
The mp3s posted on this site are for sampling. If you like the music, buy the artists‘ records, CDs or downloads. If you are the the artist (or their representatives) and don’t like the songs being here, let me know and i’ll take them down.
Nichts desto trotz lohnt es sich, des öfteren bei The Daily Growl vorbeizuschauen (und beim ersten Besuch mal die letzten Wochen nachträglich zu lesen), um jede Menge neue Musikstücke oder unbekannte Interpreten kennenzulernen… um sich dann, so ist es ja gedacht, die CDs zu kaufen.
Eines ging mir in den letzten Wochen immer wieder durch den Kopf: „Mensch, das könntest du eigentlich bloggen“. Leider merke ich gerade, dass ich viele dieser Ideen schon wieder halb vergessen habe. Um die vergangene Zeit einigermaßen aufzuarbeiten (vielleicht fallen mir dann auch wieder die Ideen ein) fange ich einfach mal von hinten an und werde mich immer weiter in die Vergangenheit zurückschreiben
Diesen Dienstag war ja zum Glück ein Feiertag und selbst wenn wir da schon Internet gehabt hätten, wären wir trotzdem sicher aus dem Haus gegangen. Denn wirklich Zeit für München, also mal ein bisschen herumlaufen und Sachen anschauen, hatten wir bisher noch nicht.
Das Bild oben verdeutlicht den Tagesablauf schon recht gut, auch wenn die Einzelbilder dadurch ziemlich ungünstig angeordnet sind (normalerweise achte ich drauf, dass niemand aus der Seite herausschaut, das sieht meistens doof aus). Von links nach rechts:
ich, sitzend auf Kunst vor der alten Pinakothek (die neue hat dienstags geschlossen, wird sich unserem Besuch auf Dauer aber nicht entziehen können)
Lichtspiele, im Eingangsbereich des Museums
Caro und ich im Englischen Garten, sie in die Kamera schauend, ich hingegen auf etwas zeigend (später mehr dazu)
Die Sonderausstellung „Leonardo. Die Madonna mit der Nelke“ haben wir uns nicht angesehen, das hätte vier Euro extra gekostet und außerdem war das Wetter draußen so schön. Also haben wir „nur“ die europäische Malerei vom 14. bis 18. Jahrhundert angesehen, auf denen die Menschen auffallend blass, die Darstellungen des jüngsten Gerichts auffallend grausam und die Jadtszenen auffallen blutig waren.
Zurück in der aktuellen Zeit wollten wir dann noch das schöne Wetter ausnutzen. Doch die Jagtszenen holten uns ein, denn mitten im Park wurde zur Fuchsjagt geblasen – worauf ich auf dem Bild oben auch mit dem Finger zeige.
Zumindest wurde ins Horn geblasen und eine ganze Gruppe von Reitern trabte auf dem eigens dafür angelegten Pferderundweg ihre Runden. Leider waren wir zu weit weg, um Sinn und Zweck wirklich zu erkennen. Aber nett sah es aus.
Auf dem Rückweg schon wieder Reiter, diesmal aber berittene Polizisten, denen aus dieser Höhe das mit blauem Textmarker gemalte Nummernschild dieses Mofas wohl entgangen ist
Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch an den Filmtipp von Andreas gehalten und „Wer früher stirbt ist länger tot“ im Kino am Rosenheimer Platz angesehen (montags wäre Kinotag gewesen, das nächste mal wissen wir bescheid). Wirklich sehr netter Film, Verständnisprobleme hatte ich, im Gegensatz zu Andreas, allerdings keine – auch nicht beim ersten Satz. Den Kino-Tipp kann ich auf alle Fälle weiterreichen.
Für den ersten wirklich freien Tag in München war das schon mal ein sehr guter Anfang, die nächsten freien Tage können kommen.
Wow ist das ein Gefühl. Einfach so E-Mails abrufen. Den Browser starten und keine „Server not found“-Fehlermeldung bekommen. Sogar der Virenscanner jammert nicht mehr nach Updates. Internet ist toll!
Ich hatte ja ehrlich gesagt keine Hoffnungen mehr, dass das jemals noch was wird. Aber – welch Wunder – die Leitung wurde wieder gefunden und man kann sogar wieder Telefonieren (quasi der Bonus zum Internet, eigentlich aber nicht zwingend erforderlich ). Hab jetzt also schon die zweite dieser tollen „ihre Störung ist beendet“-SMS bekommen (vor drei Wochen bei der Freischaltung des Telefonanschlusses war die Leitung ja schon mal irgendwie verloren gegangen…).
Eigentlich sollten wir ja am Montag DSL bekommen. Die Telekom hatte sich extra zwei Wochen damit Zeit gelassen um alles richtig zu machen. So einen Anschluss freizuschalten ist schließlich nicht so einfach. Nun, heute ist Mittwoch und ich sitze wieder in einem Internetcafe. Wieso?
Anstatt den DSL-Anschluss freizuschalten haben die von der Telekom unseren gesamten Telefonanschluss geklappt. Also nicht so ganz, wenn man uns anruft dann läutet es schon an, nur bei uns zu Hause klingelt nichts. Und wenn wir zu Hause den Höhrer abnehmen bleibt die Leitung tot. Genau das gleiche war schon mal zu dem Zeitpunkt, als die Telekom vor zwei Wochen unseren Telefonanschluss (ohne DSL) eingerichtet hat. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass DSL momentan natürlich auch nicht funktioniert.
Also gestern die Hotline angerufen – allein dafür braucht man glaub ein Handy, sonst kommt man NIE zu einem Telefonanschluss – und da bekam ich doch zu hören, dass es einen Leitungsverlust gibt. Es müsste ein Techniker vorbeikommen, der sich das vor Ort anschaut. Leider ist jetzt erst mal Feiertag und am Mittwoch, ach, da ist kein Techniker mehr frei. Donnerstag um 16 Uhr. Wahrscheinlich müsste der nicht mal in die Wohnung sondern könnte das draußen machen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen, WAS dieser Techniker dort machen will. Schließlich wurde unser Anschluss irgendwo zentral umgestellt, da muss nun wirklich kein Techniker bei uns vor der Haustüre nachsehen, ob die Telefonleitung noch da ist. Leitungsverlust… pft.
Den Feiertag haben wir heute trotzdem schön genutzt, waren in der alten Pinakothek und dann im Englischen Garten. Fotos gibt’s natürlich auch, aber leider geht das vom Internetcafe aus nicht. Doofe Telekom/T-Com!
Das dauert doch länger als befürchtet, bis wir wieder Internet in den eigenen vier Wänden haben…
Ihr voraussichtlicher Schaltungstermin ist der 02.10.2006. Dieser voraussichtliche Termin kann sich vom endgültigen Termin unterscheiden. Wir informieren Sie per Post, wenn uns der endgültige Schaltungstermin vorliegt. Bitte haben Sie ein wenig Geduld.
So lange treibe ich mich also noch in Internetcafes herum, in denen arabisches Google die Startseite ist und nervige Musiksender in der Ecke dudeln. Aber was macht man nicht alles für die Informationssucht (oder anders: wie soll man sonst das Wochenende mit Geburtstag in Ulm, Geburtstag in Augsburg und Oktoberfest-Übernachtungsgästen planen?).
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass man schon in jungen Jahren so viel Krempel ansammelt. Ich bin immer noch am Kisten packen, Caros Zimmer sieht inzwischen schon nach Umzug aus, in meinem hingegen täuscht der noch nicht eingepackte Computer ein normales Leben vor.
Das wird sich aber morgen im Laufe des Tages noch ändern. Am Samstag geht’s los und dann – ich hatte es schon mal erwähnt – folgt die lange Zeit ohne Internet. Ich melde mich also erst mal für ein paar Tage ab. Leider habe ich auch keine Blogeinträge vorbereiten können, aber vielleicht schaffe ich das noch, bevor hier der Stecker gezogen wird.
Little People – a tiny street art project, so heißt das Projekt eines 26jährigen aus London, der Miniaturfiguren gekonnt in Szene setzt. Teilweise sieht man auf den ersten Blick gar nicht, dass man nur einen kleinen Ausschnitt der richtigen Welt betrachtet.
Viele Grüße Fluffi, der sich schließlich auch mal vom Kisten packen erholen muss