Ich wollte ja schon immer mal zu Helge Schneider in ein Konzert gehen. Als ich im vergangenen Jahr etwas entrüstet festgestellt habe, dass er in Ulm aber nicht in München spielt, ist das in die richtigen Ohren gekommen – denn unter dem Baum lagen zwei Karten für das Konzert in Ulm.
Also sind Caro und ich gestern nach Ulm gepilgert und waren auf einem sehr lustigen, absolut genialen Konzert in der über den letzten Platz hinaus besetzten Donauhalle. Ich kannte noch gar nichts vom neuen Programm „I brake together“. Das war, wie erwartet, aber sehr gut.
Hat sich sehr gelohnt, kann ich nur empfehlen. Viele Grüße Fluffi
Am vergangenen Mittwoch war ich übrigens mit Sebastian und Kollegen von ihm bei Da Huawa, da Meier und i im Schlachthof. Zu der Karte bin ich eigentlich nur durch Zufall gekommen, da der Kartenkäufer einfach mal eine Karte mehr gekauft hatte, um auf eine runde Summe zu kommen. Der Besuch hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Die drei machen sehr lustiges bayerisches Kabarett und ich hab jedes Wort verstanden Live kommen sie meiner Meinung nach aber auf jeden Fall besser rüber als auf der CD (in ein paar Lieder kann man auf der Webseite reinhören). Anfang 2008 sind sie wieder in München.
In dieser Woche hatte bei mir auf der Arbeit ein Grafiker nach vielen Jahren seinen letzten Arbeitstag. Als Abschiedsgeschenk hat er schon mal Nikolaus gespielt und kleine Tütchen mit Schokolade auf den Tischen verteilt. Besonders genial war aber, dass er eine Karikatur von jedem Mitarbeiter an die Tütchen gehängt hat. Meine ist links zu sehen und recht gut getroffen.
Vergangenen Montag waren Caro und ich bei der gut besuchten „Freilicht Valentin vertonten Stummfilmnacht“ im Innenhof des Isartors. Stummfilme von Karl Valentin wurden mit neu komponierter (bzw. teilweise sehr improvisierter) Live-Musik untermalt und durch unfreiwillig lustige Publikumseinlagen aufgelockert (zwischen ersten und zweiten Stummfilm hat sich eine Besucherin lauthals beschwert, dass ihr vor Stunden reservierter Platz jetzt weg sei und das doch alle so gemacht hätten, woraufhin der gesamte Innenhof gelacht und applaudiert hat). Eines jedoch ist uns aufgefallen: wir haben doch noch einige Ecken in München nicht gesehen.
Kurz entschlossen wurde der heutige Feiertag dazu genutzt, unsere Wahlheimat ein Stückchen mehr kennenzulernen. Von uns zu Hause ging es in einer großen Runde einmal quer durch die Stadt, vorbei am Bayerischen Landtag und zum Friedensengel, entlang der Strecke der Sightseeing-Bustouren zum Nationalmuseum, über den Königsplatz nach Nymphenburg und dort in den Hirschgarten. Nach einer Pause im Biergarten ging es vorbei an der Bavaria und den schon teilweise aufgebauten Oktoberfest-Zelten wieder zurück nach Hause.
Ein sehr schöner Ausflug, aber da gibt’s wohl immer noch mehr zu sehen. Viele Grüße Fluffi
Am vergangenen Donnerstag sind Caro und ich für ein verlängertes Wochenende nach Berlin gefahren. Ein paar Tage Urlaub konnten nicht schaden – außerdem wollten wir uns endlich davon überzeugen, dass Daniel in Berlin eine nette Wohnung gefunden hat (ja, er hat).
Nachdem wir uns am Donnerstag aufgrund des schlechten Wetters nur von einem ins andere Geschäft retten konnten und am Abend mit Daniel Essen waren bzw. das Nachtleben erkundet hatten, war freitags für Caro und mich erst mal Sightseeing angesagt. Zwar hatten wir beide schon des öfteren Gelegenheit dazu gehabt, trotzdem gab es noch hier und da Ecken, die wir bisher nicht gesehen hatten. Entweder weil es die Ecken früher noch nicht gab (wie die Holocaust-Gedenkstätte) oder weil man wohl nie alle Ecken in Berlin kennen kann (ich war z.B. diesmal das erste mal im Tacheles).
Sehr nett war vor allem unser Treffen mit Tasja und Mats, die ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hatte und mit denen wir am Abend zusammen mit Daniel unterwegs waren.
Netterweise wurde das Wetter im Laufe des Wochenendes von Regen mit kaltem Wind über kein Regen mit Wind bis Sonne mit Wind stetig besser, so dass unser Fotorunde auch am Samstag nur durch schmerzende Füße Grenzen gesetzt wurden. Es gibt auch noch einige Fotos, die ich hier genauer zeigen werde – z.B. von Knut, dem Eisbären, von dem ich bereits am Tag vor dem ersten offiziellen Ausflug im Zoo ein spektakuläres Foto schießen konnte.
Das Brunch am Sonntag zusammen mit Flo war dann noch ein schöner Abschluss unserer Berlinreise. Schön war’s – und sicher auch diesmal nicht das letzte mal.
Gestern hatte Caro eine Überraschung für mich. Ich wusste vorab nur, dass es ins Prinzregententheater gehen sollte. Auf dem Weg dort hin hab ich durch geschicktes ständiges Fragen auch herausbekommen, was wir dort genau ansehen: die letzte Aufführung von „The Bar at Buena Vista“ mit den legendären kubanischen alten Herren.
Natürlich machen die Opis keine 2 1/2 Stunden am Stück Musik, aber so war das Programm auch gar nicht ausgelegt. Vielmehr wurde eine zufällige Jam Session in einer Bar thematisiert, bei dem jeder mal dran ist aber genug Zeit bleibt, sich hinzusetzen und einen Drink zu nehmen.
Dementsprechend war an der auf der Bühne aufgebauten Bar auch reger Betrieb, die Tänzer saßen in ihren Pausen links und rechts an kleinen Tischen und der 88jährige Sänger nahm zwischendurch auf seinem Schaukelstuhl Platz.
Im ausverkauften Theater war auch die Fläche des Orchestergrabens bestuhlt und da Caro Karten in der zweiten Reihe bekommen hatte, saßen wir keine zwei Meter von der Bühne entfernt. So erreichten uns auch die authentischen Rauchschwaden der kubanischen Zigarren, die hier und da auf der Bühne geraucht wurden. Spaß hatten alle Beteiligten sichtlich an der ganzen Aufführung, bei der – abgesehen von den Tanzeinlagen – nichts im Ablauf einstudiert oder abgesprochen schien.
Am beeindruckensten waren aber wirklich die „etwas“ älteren Darsteller. Egal, ob sie sich das Mikrophon mit altersbedingt zitternder Hand vor den Mund halten und dann jeden im Saal mit ihrer Stimme umhauen oder ob sie sich ans Klavier führen lassen und dann in die Tasten hauen wie sonst keiner.
Laut Tourplan auf der Webseite war das gestern leider der letzte Auftritt, allerdings wurde im Laufe des Abends gesagt, dass man noch mal in Frankfurt sei, bevor es wieder zurück nach Kuba geht. Sollte „the Bar at Buena Vista“ noch mal nach Deutschland kommen, kann ich einen Besuch nur wärmstens empfehlen. Das war eine gelungene Überraschung und ein sehr schöner Nachmittag.
Heute sind Caro und ich ins Haus der Kunst, denn dort ist momentan eine Ausstellung von Andreas Gursky, dessen Bilder im Riesenformat weltberühmt sind. Die Fotos sind digital bearbeitet, „Bilder dürfen lügen“ dürfte ein recht bekanntes Zitat von Gursky sein.
Uns haben die meisten Fotos sehr gefallen, wären sie nicht so groß, könnte man sie ohne Probleme ins Wohnzimmer hängen. Kleiner wirken sie allerdings wahrscheinlich nicht mehr so gut. Nur an einem Bild sind mir wirklich Details aufgefallen, die im Bild doppelt verwendet wurden. Bei den meisten Bildern fällt das auf den ersten Blick oft gar nicht auf, selbst wenn im Bild bei Details die Perspektive wechselt.
Auf dem Heimweg sind wir dann noch an der Welle vorbeigekommen und da hab ich doch gleich noch ein Foto gemacht. Oder waren es doch mehr als nur eines?
Letzten Sonntag waren wir zusammen mit Martin, Sebastian, Mimi und ihrem kleinen Bruder im Deutschen Museum, wohl einer der Klassiker für einen sonntäglichen Ausflug. An erstaunlichsten fand ich, was von meinen zahlreichen Besuchen des Museums in Kindheitstagen hängengeblieben ist. Manche Dinge kannte ich noch ganz genau (wie die Wasserschleusen, die sich durch Knopfdruck öffnen und schließen lassen), andere Dinge haben mich damals anscheinend völlig unbeeindruckt gelassen (wie Flugzeuge und Raumfahrt).
Auch bei dem Stapel mit Goldbarren hat es in den hinteren Ecken meines Gedächtnisses noch ganz leise „Klick“ gemacht (nein, ich hab das nicht mit dem Auslöser der Kamera verwechselt… denk‘ ich zumindest).
Bleibt die Frage, wieso ich erst eine Woche nach dem Ausflug ins Deutsche Museum darüber schreibe. Nun, die Fotos aus Caros Kamera mussten einen etwas längeren Weg hinter sich bringen, wie die Karte grob verdeutlicht.
Am Tag nach dem Museumsbesuch flogen die Fotos nämlich inklusive Kamera und Caro mit Zwischenstop in Paris nach Bangalore (schwarze Linie) und erst heute erreichten sie mich per Mail (rote Linie). Kamera und Caro kommen in sechs Tagen per Flugzeug nach.
Vergangenes Wochenende waren wir endlich mal wieder nicht unterwegs sondern zu Hause in München. Noch dazu hatten wir Besuch aus Paris und so war ein extra für Touristen geeignetes Wochenendprogramm geplant. Während des Weihnachtsmärkte-Marathons entstanden dabei auch ein paar neue Münchenfotos in einer – zumindest für mich bis dato – neuen Perspektive.
Sonntags hatten wir leider kein so tolles Fotowetter mehr, daher war die Residenz an der Reihe (sowohl Schatzkammer als auch die Räumlichkeiten selbst), die Caro und ich auch noch nicht kannten. Das lohnt sich wirklich, allerdings sollte man sich doch viel Zeit nehmen. Zum ersten mal hab ich auch so einen Audioguide ausprobiert, der inzwischen in immer mehr Museen angeboten wird. Gar nicht so dumm, so ein Ding – nur irgendwann bekommt man ein heißes Ohr.
Viele Grüße Fluffi, der so kurz vor Weihnachten leider kaum Zeit zum bloggen hat
Gestern waren Caro und ich zusammen mit ein paar Ulmern (Alena, Andreas, Conny und Manuel) auf der Hochzeit von Charlotte und Flo, ebenfalls zwei (Ex-)Ulmer. Nach der standesamtlichen Trauung ging es ins Kloster Benediktbeuern, wo nach Sektempfang ein unverschämt umfangreiches Kuchenbuffet wartete. Ein ausgeklügeltes Rotationsverfahren ermöglichte es, dass jeder an unserem 6er-Tisch von immerhin 12 verschiedenen Kuchen probieren konnte.
Das Foto unten zeigt Brautpaar, einen Teil der Ulmer Gruppe und – die Chance muss genutzt werden – mich im Anzug
Im Rahmen des üblichen Hochzeitprogramms gefiel mir ein Punkt besonders. Jeder Gast bekam eine Karte mit einem Ausschnitt eines Bildes von Miró, das mit Acrylfarben auf Leinwand übertragen werden sollte. So entstand im Laufe des Abends ein echtes Kunstwerk – zwar mit der ein oder anderen Differenz in der Farbinterpretation aber dennoch Wohnzimmertauglich. Die linke untere Ecke des Bildes stammt von Caro und mir.
Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass nach dem Kuchenbuffet ein genau so übbiges Abendessen folgte. Das war vielleicht lecker Noch mal alles Gute an das Brautpaar und danke für die Einladung!