Urlaub – genauer gesagt Resturlaub – in Rom hat uns in der vergangenen Woche unzählige schöne Eindrücke, unbeschreiblich schlappe Füße/Beine, unerhört braune Gesichter und unverschämt leckere kleine Zitronencreme-gefüllte Teilchen beschert. Die einzelnen Tagesziele einzeln aufzuzählen ist wahrscheinlich fast unmöglich, denn grob überschlagen haben wir unseren Reiseführer beinahe komplett abgeklappert und wohl noch die ein oder andere zusätzliche Attraktion (z.B. sagenhaft leckere Eisdielen) entdeckt.
Praktischerweise hatte Caro, da ich mich erst mit einpaarPanoramafotos aufgehalten habe, einen Vorsprung beim Schreiben ihres Blog-Beitrags und hat eine wunderbar umfassende und exakte Zusammenfassung von unserem Urlaub verfasst, so dass ich einfach ganz frech auf sie verlinke und hier nur auf ein paar Highlights und ein paar Fotos eingehen werde – natürlich alles total aus dem Zusammenhang gerissen, daher auch gleich zu Beginn ein Foto des Forum Romanums, über das wir am zweiten Tag eher zufällig gestolpert sind
Die Wege in Rom sind meistens nicht so weit, wie sie auf dem Stadtplan vorerst aussehen. Wir waren oft überrascht, dass wir schon wieder hier oder doch schon dort waren. So haben wir die Metro dann auch, wenn überhaupt, für die erste Fahrt zum Ausgangspunkt genutzt und hier hatte unser Büchlein wirklich recht: die öffentlichen Verkehrsmittel sind meistens recht voll.
Ein paar Plätze haben wir immer wieder angesteuert, mal absichtlich (z.B. den Bäcker am Campo de‘ Fiori wegen der kleinen Küchlein mit Reis oder der Pizza bianco) mal unabsichtlich (z.B. die Trajanssäule, die immer wieder in Blickweite unseres Heimwegs lag).
Sehr lustig und empfehlenswert fand ich den perspektivisch verfälschten Säulengang im Palazzo Spada (sieht man durch ein Fenster auch ohne Eintritt, das Museum ist aber auch nett). Dadurch, dass die Säulen nach hinten immer kleiner und dünner werden, wirkt der Gang viel länger als er ist. Eine Dame vom Museum hat uns das demonstriert, ist ein Stück nach hinten gegangen und wurde zum Scheinriesen – die Statue hinten ist kaum mehr hüfthoch.
Dass Steine des Colosseums in vielen anderen Bauwerken zu finden sind, ist wohl leider nicht rückgängig zu machen, aber das war beim Bau des davor stehenden Konstantinsbogens, der durch viele herausgebrochene Reliefs anderer Bauwerke verschönert wurde, ja auch schon so. Viel ärgerlicher finde ich es da schon, wenn gewisse italienische Diktatoren vor nicht mal 100 Jahren eine Paradestraße über und quer durch das antiken Zentrum bauen lassen. Das könnte man meiner Meinung nach wieder ausgraben…
Schön war auch der Ausblick vom Piazzale Garibaldi auf Rom, das Bild unten gibt’s auch in sehr groß (das Bild oben auch).
Mein Fazit: Rom lohnt sich und in fünf Tagen kann man wirklich viel sehen. Wir haben uns am letzten Tag sogar die eher untypischen Sachen wie einen „original“-Nagel oder ein Stück „original“-Holz von der Kreuzigung (im Nebenraum sogar eine „original“-Kopie des Turiner Grabtuchs) angesehen aber auch noch mal handfesteres wie den Campo Verano. Außerdem haben wir uns mehrmals überlegt, dass wir nicht im Sommer dort sein möchten. Es war so teilweise schon sehr warm und voller Abgase, ich möchte nicht wissen, wie es im Hochsommer mit noch mehr Touristen, noch mehr Abgasen und noch höheren Temperaturen ist. So kamen wir zusätzlich in den Genuss von saftig grünen Frühsommerwiesen, blühenden Bäumen und relativ übersichtlichen Touristenmassen.
Ich wollte eigentlich nur ein paar Testfotos schießen, da ich das Gefühl habe, dass irgendeine Einstellung an meiner Kamera nicht passt… dieses Foto ist dabei herausgekommen (das orange ist übrigens unser neuer Kugelgrill).
Man sollte doch öfters mal wieder Bleistifte spitzen, da können sehr schicke Sachen dabei rauskommen. Vor allem dann, wenn anscheinend ein zu dunkles Stück Holz in die Produktion gerutscht ist. Sehr schick. Viele Grüße Fluffi
Seit gerade eben haben wir drei neue Haustiere. Eine besondere Sorte von Katzen, die nicht nach draußen wollen, kein Katzenklo brauchen und sich ausschließlich in meinem Zimmer und dort quasi nur vor einer Wand aufhalten.
Caro hatte mir diesen Katzenbausatz zum Aufkleben geschenkt und heute haben wir drei der fünf Tierchen bei mir auf die Wand geklebt. Das ist gar nicht so leicht, die (einzelnen) Schurrbarthaare musste zum Glück nicht ich kleben.
Viele Grüße Fluffi
P.S.: Jetzt, wo man sich die Bilder auch in groß anschauen kann, fällt es natürlich noch mehr auf, dass ich ganz oft ganz schnelle und schlechte Fotos mache oder manchmal nur mit der Handykamera fotografiere. Das ist in dem kleinen Miniformat nie aufgefallen…
Es wurde ja oft bemängelt, dass man die Bilder hier bei mir nicht vergrößern kann. Das hat sich jetzt geändert, was vor allem ein Verdienst des Plugins Flexible Upload ist. Ich war bisher schlicht und einfach zu faul, neben der kleinen auch eine große Version des Bildes zu erstellen, auf den Server zu laden und von Hand zu verlinken. Das passiert jetzt alles automatisch und dank der allseits bekannten Lightbox (die es für ganz Faule sogar auch als Plugin gibt) sollte auch die Anzeige des großen Bildes funktionieren. Als Testbild muss jetzt ein nicht ganz so schickes Tulpen-Foto herhalten.
Ab heute werden also alle Fotos anklickbar sein – alte Beiträge werde ich nicht noch mal anpassen.
Ich hatte es ja fast schon befürchtet, dass es beim Ziehen der restlichen Weisheitszähne schlimmer kommt als beim ersten mal. Und leider hatte ich damit Recht, denn das Ziehen heute – vor allem im Unterkiefer – war weit mehr unangenehm. Die schlimmsten Befürchtungen von wegen „Zertrümmern“ haben sich zum Glück jedoch nicht bewahrheitet.
Ein Hoch auf Schmerztabletten und Apfelmus, vor allem von letzterem werde ich mich in der kommenden Zeit wieder ernähren. Ich bin wirklich froh, dass ich bis auf die Geschichte jetzt noch nie etwas an meinen Zähnen hatte. Darauf kann ich auch in Zukunft gerne verzichten.
Vor ein paar Tagen kam es an, ein echtes Klavier bzw. ein „digital Piano“ (man ist ja schließlich Informatiker) von Hemingway. Nachdem ich seit knapp acht Jahren kein Klavier mehr gespielt habe, wollte ich endlich mal wieder damit anfangen.
Für die digitale Variante sprachen vor allem zwei Dinge: es ist einfacher zu tragen als ein echtes Klavier (auch wenn Caro den Karton teilweise alleine, teilweise mit Hilfe unserer Nachbarn ganz schön schleppen musste, bis es in der Wohnung war – der Paketdienst hat es nicht raufgebracht) und ich vergraule die Nachbarn nicht, wenn ich abends nach der Arbeit noch spiele.
Die ersten Gehversuche verliefen ganz ok, aber ich muss wohl noch einige Abende üben, bevor ich wieder so spiele, wie vor ein paar Jahren. Viele Grüße Fluffi
Endlich kann jeder dank des pack’n’travel-Bausatzes besonders billig in Urlaub fahren. Einfach in den großen und bequemen Karton legen, mit der für den Urlaub benötigten Kleidung auspolstern, Briefmarke drauf und los geht’s… Schade, dass ich momentan keinen Urlaub habe. Mit dem Paket kam auch kein Besuch, sondern etwas anderes, was ich mir schon eine ganze Weile gewünscht habe. Na?
Ich wollte ja schon immer mal zu Helge Schneider in ein Konzert gehen. Als ich im vergangenen Jahr etwas entrüstet festgestellt habe, dass er in Ulm aber nicht in München spielt, ist das in die richtigen Ohren gekommen – denn unter dem Baum lagen zwei Karten für das Konzert in Ulm.
Also sind Caro und ich gestern nach Ulm gepilgert und waren auf einem sehr lustigen, absolut genialen Konzert in der über den letzten Platz hinaus besetzten Donauhalle. Ich kannte noch gar nichts vom neuen Programm „I brake together“. Das war, wie erwartet, aber sehr gut.
Hat sich sehr gelohnt, kann ich nur empfehlen. Viele Grüße Fluffi
Der Januar hat es in sich und nein, ich bin nicht auf den Geschmack von Operationen gekommen. Dass meine Weisheitszähne keinen Platz mehr haben und sich am Kiefer verkanten, war schon im vergangenen Jahr klar. Heute früh kam der erste von drei Zähnen raus – dem vierten wird etwas Aufschub gegeben, da er direkt im Nervenkanal sitzt.
Das Ziehen ging erstaunlich schnell, es hat auch nur einmal leise geknackt – vor lauten Knack-Geräuschen und dem Satz „oh den müssen wir zertrümmern, sonst geht er nicht raus“ hatte ich am meisten Angst. Der Zahnarzt war auch ganz begeistert davon, wie groß doch meine Zähne sind. Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das Gedanken machen sollte bzgl. der noch beiden ausstehenden Zähne. Jetzt sitze ich aber erst mal auf dem Sofa, warte auf die Wirkung der Schmerztablette und vertreibe mir die Zeit damit, das Pulsieren in meiner Backe zu zählen.
Viele Grüße Fluffi
Ach ja: vor telefonischen Beileidsbekundungen bitte ich vorerst abzusehen. Ich hoffe, dass ich mich heute Abend wieder einigermaßen artikulieren kann.