Wow, 23 Grad sind es hier im Schatten und knallblauer Himmel. Musste natürlich mit der Hauptstadt des Nebelreiches vergleichen und siehe da, dort sind es laut Wetterbericht nur 20 Grad und Wolken (man darf mir bitte in den Kommentaren widersprechen). Da hat sich der Umzug also gelohnt
Warmes Wetter = Waschtag, denn im Trockenkeller dauert das länger und es ist nicht so viel Platz. Somit hängen momentan auf dem Balkon drei Ladungen Wäsche und die Gelegenheit ist gut, nicht nur ein Foto davon, sondern auch – wie versprochen – von den neuen Vorhängen zu schießen. Eigentlich müsste es eher „von dem neuen Vorhang“ heißen, denn obwohl man ihn über die gesamte Wohnzimmerwand (und natürlich auch die Tür dazwischen) ziehen kann, ist das ganze nur ein Stück. Sehr praktisch. Wird auch täglich benutzt. Und netterweise hallt es im Wohnzimmer nicht mehr, wenn man spricht.
Im Gegensatz zu den schlauen Krähen habe ich gestern auf dem Weg zum Baumarkt eine dumme Taube gesehen. Eigentlich schien sie mir am Anfang auch schlau zu sein, bzw. auf jeden Fall mutig. Denn sie hatte ihr Nest in der Deckenverkleidung des Bahnsteigs und ließ sich weder von einfahrenden S-Bahnen noch von wartenden Leuten davon abhalten, Nistmaterial herbeizuschaffen und nach oben zu transportieren und dabei haarscharf über meinen Kopf zu fliegen (hätte ich da mal die Hand nach oben gestreckt…). Ich glaube sogar, dabei oben unter der Verkleidung jedes mal ihre Jungen schon piepen gehört zu haben – anscheinend wurde das Nest nur ausgebessert.
Erst auf den zweiten Blick hab ich dann aber gesehen, dass ich mir an ihrer Stelle einen anderen Ort gesucht hätte. Denn genau gegenüberliegend zu ihrem Nest (sie ist in dem Loch immer nach links verschwunden) hing eine Kralle einer toten Taube aus dem Zwischenraum der Metallpaneelen heraus, die sich augenscheinlich dort verfangen hat und dann eingegangen ist. Das muss man als Taube doch sehen oder zumindest riechen, oder nicht? Wie sollen denn da jemals die kleinen Tauben mit ihren dünneren Krallen rauskommen?
Kurz nachdem unser DSL-Anschluss endlich ging, hatte ich mit einer Aufholjagt begonnen, um sämtliche nicht-gebloggten Sachen doch noch zu bloggen. Gerade sind mir noch ein paar Fotos in die Hände (bzw. unter den Cursor) gekommen, die eindeutig in diese Kategorie passen.
Es war einmal im September, als die Sonne noch schien und es warm war, da feierte meine Mama ihren 60. Geburtstag *tusch* und Caro und ich sind das Wochenende zur großen Feier nach Neustadt gefahren. Bei den Geburtstagsvorbereitungen entstanden diese mit dem Handy geknipsten Fotos.
„Geht doch mal ein paar Sonnenblumen holen, da gibt’s so ein Feld zum selbst pflücken“. Sonnenblumen? Pflücken? Das war ein regelrechter Wald, die Sonnenblumen überragten selbst mich (auf den Fotos leider nicht zu sehen) und mit den am Feld bereitliegenden Küchenmessern musste man ganz schön säbeln, um sie abzubekommen.
Caro hat ja schon über ihr Pilzgeschenk geschrieben, ich hab hier noch zwei Fotos zu den Shiitake-Pilzen. Das linke wurde am 13.06. aufgenommen und das rechte am 15.06., also nur zwei Tage später.
Das ist der totale Wahnsinn, wie schnell die wachsen. Ich hätte ganz zu beginn noch ein Foto machen sollen (also weitere zwei Tage früher), da waren die Pilzchen nämlich nur maximal einen Zentimeter groß. Bin mal gespannt, ob die Steinchampignons auch so wuchern…
Mit dem Fußballfeld für Roboter wäre das Robolab an der Uni eigentlich der optimale Ort für eine WM-Party, am Samstag wurden dort jedoch die Geburtstage von Caro, Tala und Heldi nachgefeiert.
Neben unzähligen belegten Broten, Kuchen am Stiel und Nudelsalat gab es auch viele von Gästen mitgebrachte Leckereien, so dass definitiv niemand hungrig nach Hause gehen musste.
Den Partykracher schlechthin hatte Andreas mitgebracht, ich frage mich, wieso er selbst noch nicht über dieses „Spielzeug“ gebloggt hat. Es handelt sich um zwei kleine ferngesteuerte Panzer aus Plastik, deren Fernbedienungen dem Spieler einen Stromschlag geben, sobald man getroffen wurde. Sehr lustig vor allem dann, wenn einer der Spieler am Anfang nichts von dieser „Sonderfunktion“ weiß. Nur gegen Manuel wollte niemand spielen, der hat irgendwie kein Schmerzempfinden.
Insgesamt ein lustiger Abend. Übernachtet haben wir auf einem extrem gemütlichen Sofa bei Tala und Sorina… wir sind ja nur noch Touristen in Ulm.
Gestern wurde es von mir eingeweiht bzw. das erste mal aktiv benutzt, das nagelneue, brandaktuelle und hochmoderne Recipebook™ in unserer Küche.
Beschreibung aus dem Katalog: Das formschöne und platzsparende Wandgerät (patentierte Wandhalterung inklusive) ist in der Lage, Rezepte während des Kochens anzuzeigen, quasi on-the-cook. Der hochauflösende und blickwinkelunabhängige Flachbild-Monitor zeigt auf übersichtliche Art und Weise sämtliche Zutaten und Abläufe an, die zum Kochen eines Gerichts notwendig sind. Natürlich kann das Recipebook™ mit weiteren Rezepten nachgerüstet werden, die Speicherkarte (inklusive enthalten) bietet Platz für zahlreiche Gaumenfreunden. Ein Netzwerkanschluss (nur optional) erlaubt sogar das Herunterladen von Rezepten aus dem Internet. Und wenn der Herd kalt bleibt, dann können mit Recipebook™ spannende Spiele gespielt werden.
Beschreibung aus der Realität: Das für seine schwache Leitung nicht gerade kleine Notebook wurde mittels einer aus Holzresten angefertigten Konstruktion an die Wand geschraubt und dient ausschließlich dazu, Rezepte anzuzeigen (damit man die nicht immer ausdrucken muss). Es handelt sich dabei um das schon vor Jahren ausgemusterte „Notebook“ meiner Schwester (P 75 MHz, 8 MB RAM, passiver DSTN-Bildschirm, der bei schnellen Mausbewegungen Schlieren zieht). Auf dem betagten Windows 95 ließ sich immerhin noch ein Word-Viewer und (dank oldversion.com) Acrobat 4 installieren, allerdings muss man ziemlich in die Seiten reinzoomen, um alles lesen zu können. Die Rezepte befinden sich auf einer CF-Speicherkarte, die mit 512 MB die Größe der Festplatte des Notebooks übertrifft. An das Netz anschließen wollte ich das Teil lieber nicht, allein durch einem Virenscanner wäre das wohl hoffnungslos überfordert. Solitär läuft, ist mit Trackpoint aber nicht sehr gut zu steuern.
Fazit: Ich wollte das Notebook eigentlich nicht nach München umziehen, aber Caro fand das Teil so cool, dass wir es doch mitgenommen haben. An die Wand geschraubt macht es sogar wirklich was her – das sollte in keiner Informatikerküche fehlen. Da Caro zahlreiche Rezepte nur digital vorliegen hat, erspart das auf die Dauer auch einiges an Ausdrucken (die dann eh meistens Salatsoße abbekommen und weggeschmissen werden, zumindest bei mir). Ausprobiert habe ich es gestern mit Kürbis-Kartoffel-Auflauf, allerdings ins abgeänderter Form ohne Mett. War wirklich praktisch (das Recipebook™) und lecker zum Glück auch (das Essen).
Sonntag, schönes Wetter, gut gefrühstückt und sonst nichts zu tun. Wenn das mal keine gute Ausgangslage für einen ausgeweiteten Stadtbummel war. Zudem war heute der München-Marathon, so konnten wir am Marienplatz auch noch den letzten Läufern zujubeln. Eigentlich warteten wir dort aber auf das berühmte Glockenspiel um 12 Uhr. Meine Kindheitserinnerungen daran waren sogar noch besser als das hier folgende etwas farblose Video – gleißendes Sonnenlicht und möglichst hohe Komprimierung vertragen sich irgendwie nicht so ganz. Das Glockenspiel soll bald restauriert werden, denn – das ist kaum zu überhören – es ist ganz schön verstimmt und auch an den Figuren soll der Zahn der Zeit genagt haben. Vielleicht gibt’s hier ja irgendwann einen vorher-nachher-Vergleich davon.
Beim Stadtbummel durch München fallen vor allem die vielen Löwen auf, die an jeder Ecke herumstehen und meist thematisch zu (bzw. von) Geschäften in der unmittelbaren Umgebung gestaltet sind. Manches Exemplar steht schon seit über 1 1/2 Jahren, insgesamt sollen es ca. 350 Stück sein. Der Sinn dahinter stand auf einer kleinen Tafel vor einem solchen Löwen:
Die Löwen setzen farbenfrohe Akzente im Stadtbild. Sie begrüßen in den kommenden Monaten zur Bundesgartenschau 2005 und zur Fußball WM 2006 viele Einheimische und Gäste aus aller Welt.
Die Löwenaktion läuft also schon langsam aus. Das erinnert mich an die ersten Monate des ersten Semesters in Ulm, als dort noch Unmengen bemalte „Ulmer Spatzen“ herumstanden (manche findet man auch heute noch in der Stadt und vereinzelt bei der Google Bildersuche).
Sehr nett ist das Modell der Innenstadt, das vor der Frauenkirche steht und „München zum Fühlen und Sehen“ begreifbar machen soll – im wahrsten Sinne des Wortes. Sämtliche Häuser und Straßen sind mit Brailleschrift gekennzeichnet.
Weiter ging es Richtung Stachus, vorbei an Drachen, schnell einen Regenbogen fotografiert, Spaziergang durch den alten botanischen Garten, kurze Pause vor einem Poseidon (?) mit gechlortem Wasser und dann wieder zurück nach Hause.
Fazit des Tages: schön ist’s hier. Viele Grüße Fluffi
Little People – a tiny street art project, so heißt das Projekt eines 26jährigen aus London, der Miniaturfiguren gekonnt in Szene setzt. Teilweise sieht man auf den ersten Blick gar nicht, dass man nur einen kleinen Ausschnitt der richtigen Welt betrachtet.
Viele Grüße Fluffi, der sich schließlich auch mal vom Kisten packen erholen muss