Andreas hat Geburtstag, jedes Jahr. Vor allem HATTE er 2003 Geburtstag. Das Geschenk sollte eine Fahrt mit dem Ulmer Bierbähnle sein. Das ist die alte Straßenbahn von 1910, die im Dienste der Goldochsen-Brauerei steht und für eine Rundfahrt durch Ulm gemietet werden kann. Dummerweise war die Bahn zu dieser Zeit defekt (ein Achsbruch), daher haben wir ihm damals einen „Gutschein für ein Geschenk“ geschenkt. Nicht sehr originell, ja, aber auf die Schnelle war nichts anderes zu organisieren. Die Monate und Jahre gingen vorbei, das Bähnle war inzwischen schon lange wieder repariert (es machte sogar einen Ausflug nach Halle) aber an das Geschenk hat irgendwie keiner mehr gedacht… bis auf Andreas, der mir das mit hartnäckiger Regelmäßigkeit vorhielt. Er meinte zu mir, dass er einfach mal mich dafür verantwortlich macht, dass er noch kein Geschenk bekommen hat – wohl deshalb hab ich zu meinem Geburtstag von ihm ein „Schwarzer Peter“-Kartenspiel bekommen. Lange Rede, kurzer Sinn: bevor ich aus Ulm wegziehe MUSSTE diese Fahrt noch umgesetzt werden. Heute war es soweit.
Da die ganze Aktion sehr spontan geplant und umgesetzt wurde, waren wir nur acht Passagiere. Aber dafür war es nicht minder lustig. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde, in der man die gesamte Strecke der Straßenbahn durch Ulm fährt (ja, Ulm ist klein).
Anschließend sind wir dann noch in den Schatten in Ulm gegangen, Schnitzel essen. Aber davon gibt es hier morgen mehr… ich muss verdauen.
Heute hatte der Botanische Garten seinen 25. Geburtstag. Caro und ich haben uns das angesehen, nachdem uns Andreas gestern darauf aufmerksam gemacht hatte (er konnte selbst nicht hin und wollte etwas darüber lesen).
Seit meinen früheren Besuchen – die waren meist im Grundstudium bei entsprechendem Wetter und während entsprechender Vorlesungen – hat sich einiges im botanischen Garten getan. Mehrere neue Anlagen sind entstanden mit noch mehr netten Blumen, um die sich viele Schmetterlinge, Bienen und Hummeln tummeln
Zur 25-Jahr-Feier wurden zahlreiche Stände aufgebaut mit allerlei Holzschnitzereien, geflochtenen oder getöpferten Sachen, Essen wie vor 1000 Jahren und natürlich auch anderem Essen und Getränken. Bei Führungen konnte man sich den Apothekergarten erklären lassen und im Laufe des Tages spielte wohl auch die ein oder andere Kapelle bzw. Band. Das haben wir allerdings nicht mitbekommen.
Im Apothekergarten – wo sonst – saßen sogar die Ratiopharm-Zwillinge und haben Autogrammkarten verteilt. Allerdings waren sie eher Nebenattraktion, denn die Preise, die man für das Beantworten von drei einfachen Fragen (die Antworten standen auf verschiedenen Erklärungstafeln im Apothekergarten) bekam, lockten mehr Leute an. Caro hat eine kleine Magnetwand und ich – die Auswahl war begrenzt – eine Haarbürste gewonnen. Ich hab allerdings dazugesagt, dass sie nicht für mich ist
Ich wollte meine Autogrammkarte ja eigentlich hier im Blog verschenken, dummerweise hat Folke (oder war es Gyde?) meinen Namen auf die Karte geschrieben. Trotzdem, vielleicht gibt’s ja einen Interessenten, der zufällig auch Sebastian heißt. Wer die Karte haben will, kann sich einfach per Mail bei mir melden und bekommt sie dann zugeschickt.
Insgesamt war es ein netter Ausflug. Allerdings kann man sich als Ulmer die ganzen Blumen und Anlagen auch ohne andere Zuschauer ansehen. Dann gibt’s aber auch keine kühlen Getränke…
Heute kam zu den normalen Bahnhofsgeräuschen plötzlich ein pfeifendes Tuuut dazu. Das war kein plumpes Trööt einer Rangierlok, was ein Blick aus dem Fenster gleich bestätigte.
Der Classic Courier hat in Ulm Station gemacht, seine Dampfloks rangiert und dabei zahlreiche Schaulustige auf den Bahnsteig gelockt. Ich glaub ich werd die schöne Übersicht über Bahnhof und Stadt in München vermissen.
Am Mittag waren wir dann noch mit Andreas und Alena im zweiten Teil von Fluch der Karibik. Ich fand den Film recht gut, nicht ganz so toll wie den ersten Teil aber das ist bei „Mittelstücken“ ja oft so. Werd ihn mir nach Möglichkeit aber auch noch mal im Original ansehen, Jack Sparrow hat im ersten Teil auch schon so schön genuschelt. Caro hat zum Film einen sehr schönen Eintrag in ihr Blog geschrieben, wie ich es besser nicht hätte machen können. Daher verweise ich einfach mal zu ihr für nähere Infos. Bin schon gespannt auf den dritten Teil. Doof, dass der erst in einem halben (?) Jahr in die Kinos kommt, wo er doch auch schon fertig ist.
Gestern Mittag wurde ich von Caro zum Sushi essen eingeladen. Running Sushi im Blautalcenter heißt Sushi satt, denn da kann man so viel essen wie man will. Mit knapp 35 Tellerchen haben wir das aber nicht allzu sehr ausgenutzt… satt ist satt und bei gut 35 Grad hat man eh nicht so viel Hunger.
Lecker war’s auf alle Fälle und diesmal hab ich sogar daran gedacht, ein paar Fotos zu schießen. Wenn ich mir die jetzt auf nüchternen Magen ansehe… mhh *magenknurr*. Caro hat auf dem Band übrigens ein neues „Bällchen“ entdeckt, sah von außen sehr rund und unscheinbar aus und schmeckte wie ein weicher Glückskeks. Lecker!
OK, dieses Jahr wäre nun wirklich gutes Wetter gewesen, nicht so wie im letzten Jahr. Aber trotzdem blieb ich auch beim Nabada 2006 wieder trocken. Ich seh das mal so, dass es nach viermaliger (müsste ich noch mal genau nachrechnen) Teilnahme durchaus legitim ist, nicht mehr ins Wasser springen zu müssen. Vor allem da die Donau am Wochenende sehr grün und algig aussah – war ja dauernd so warm und hat relativ wenig geregnet. Das Nabada 2006 also mit Andreas, Alena, Manuel, Conny und Julia am Donauufer.
Was es mit dem Nabada in Ulm aufsich hat, lässt sich – wie so oft – bei Wikipedia nachlesen:
Ab 16 Uhr befinden sich hunderte Nabader im Wasser der Donau, um auf selbst gebastelten und sonstigen Fahrgeräten die Donau hinabzutreiben und sich gegenseitig nasszuspritzen. Das Nassspritzen von Zuschauern am Ufer ist von offizieller Seite nicht erwünscht; nicht nur wegen Klagen durchnässter Zuschauer, sondern auch weil es schon zu Verletzungen durch Wassereimer, Wasserpistolen etc. gekommen ist. Das Publikum skandiert zur Anfeuerung den Schlachtruf „Ulmer Spatza, Wasserratza, hoi, hoi, hoi“.
Auf diese Weise konnte ich endlich mal Fotos „von draußen“ machen und nicht mit so einer billigen Unterwasser-Wegwerf-Kamera. Es waren – wohl auch wegen des guten Wetters – wieder die Menschenmassen höchstpersönlich da. Was sollten sie auch anderes tun, schließlich sind am Schwörmontag alle Geschäfte bereits ab 13 Uhr geschlossen… ja, die Tradition. Mit dabei waren übrigens auch der Ulmer Spatz und der Schneider von Ulm.
Und ein Video gibt’s auch noch. Viele Grüße Fluffi
Dachwohnungen sind toll, bei Unwetter ist man mittendrin und trotzdem sicher und trocken. Das Unwetter das momentan noch über Ulm wütet hat einiges zu bieten. Viel Regen, viel Wind und dicke Hagelkörner. Hab schnell ein Video davon gemacht… auf der wetterabgewandten Seite des Hauses. Bei der anderen konnte ich das Fenster nicht mal ein paar Zentimeter aufmachen, ohne dass es hineingestürmt und -geregnet hat.
Eben im Eintrag über das Ballonglühen schon angekündigt und schon online. Hier ist der verrückte Hund, der es wahnsinnig lustig fand, mit einem aufgeblasenen Luftballon zu spielen.
Das alljährliche Ballonglühen während des Ulmer Volksfestes ist mit ein Auftakt zur Schwörwoche, in der in Ulm alles drunter und drüber geht – aus Tradition. Unter Ballonglühen hat man sich Folgendes vorzustellen:
Auf einer großen Wiese stehen ca. 10-15 Heißluftballons, es ist dunkel und abwechselnd feuern die Ballonführer nach, so dass die Ballone nicht umkippen. Dadurch entsteht eine gar wundervolle Atmosphäre aus indirekt leuchtenden Ballons. Sehr schön.
Es sah auch vielversprechend aus, als Caro und ich noch vor Einbruch der Dunkelheit an der Wiese vor dem Volksfest ankamen. Nach und nach wurden die Heißluftballone ausgepackt und aufgebaut – oder besser aufgeblasen? Oder aufgeföhnt? Gefeuert? Egal…
Leider kam dann ein bisschen Wind auf und es sah nach einem Gewitter aus, weshalb die Aktion abgebrochen wurde. Aber um tausende Kindertränen zu vermeiden, wurde das Ballonglühen ohne Ballonhüllen doch abgehalten. Das war leider lange nicht so eindrucksvoll, aber immerhin schön hell und warm.
Nächstes Jahr werden wir als „Touristen“ nach Ulm kommen, dann gibt’s vielleicht auch Bilder vom „richtigen“ Ballonglühen. Anschließend ging’s noch mit Andreas, Alena, Manuel und Conny kurz über’s Volksfest.
Viele Grüße Fluffi, der zum verrückten Hund noch ein Video posten wird
Ich bin momentan etwas hinter den aktuellen Ereignissen Am Samstag war das Donaufest in Ulm zu Ende. Die vielen Verkaufsstände haben wir uns gar nicht angesehen, wir waren den Tag über ja in München – aber zum Feuerwerk sind wir mit Tala und Sorina doch noch hingegangen.
Hätten wir gewusst, dass das Feuerwerk viel später als angekündigt beginnt, wären wir nach Neu-Ulm gegangen und hätten sicher viel schönere Fotos machen können. Denn wie heißt es doch immer: die hässlichsten Fotos macht man von der Ulmer Seite aus
Auf der anderen Seite der Donau hätte es dann aber sicher keine so schöne Hauswand gegeben, an der man Schattenspiele machen konnte. Kaum fängt man damit an, machen übrigens alle, die dran vorbeilaufen, mit.
Nein, keine Fortbildungsveranstaltung der Polizei, sondern die Suche nach einem vermutlichen Mörder, der sich auf dem Gelände der Uni Ulm versteckt halten soll. Ein Glück arbeite ich von zu Hause aus… und ich wollte heute eigentlich zum Studiensekretariat.
Das ganze hat, liest man sich die Einträge der Augenzeugen in der Ulmer Newsgroup dazu durch, wohl gegen 10:00 Uhr angefangen und bereits eine Stunde später sollen rund 35 Polizeiautos, ein Heli (den hab ich von zu Hause aus sehen können) und Beamte des SEK vor Ort gewesen sein. Nach vielen anfänglichen Gerüchten von Bombenalarm bis Selbstmörder sickerte die Geschichte vom Mordverdächtigen durch, der Zyankali erpresst haben soll.
Die Polizeidienststelle Ulm hat bestätigt, dass es eine Totalsperrung der Uni gibt und konnten gegen 17:00 Uhr noch keine Angaben zum Zeitrahmen machen.
Mehr Infos dazu gibt es bei SPON, beim SWR, bei SZON und auch bei NUZ. Außerdem schreiben auch Andreas und Volker in ihren Blogs darüber.
Bilder gibt’s verteilt über mehrere Einträge auf Stefans Blog, beim SWR und bei Jonas (danke an dieser Stelle für das Bild).
Übrigens sagte Felix, dass Jonas meinte, dass Bettina gesagt hat, sie hätte von Sabine gehört, dass sie ihn geschnappt haben.
Nachtrag: Da in der Stadt inzwischen Fahndungsplakate hängen, haben sie ihn wohl noch nicht.
Na hoffentlich passiert da nichts.
Viele Grüße Fluffi, der dann morgen eher beim Studiensekretariat anrufen wird