Gestern waren Caro, Diana, Philipp, Iris und ich bei einem Kurs „indisch kochen“, der in der Waldorfschule in Ulm stattgefunden hat. Bisher war ich noch nie bei so einem Kochkurs, aber es war wirklich nett – und lecker. Waren insgesamt 16 Personen (auch zwei Sekretärinnen aus der Informatik, die uns erkannt haben). Sehr kurz zusammengefasst: in Indien kocht man auch nur mit Wasser – und Fett. Mindestens eine Tasse ausgelassene Butter und dann noch Öl. Und wenn’s zu scharf wird, einfach Sahne oder Creme fraiche dazu…
Angefangen haben wir mir einem indischen Hochzeitsessen: Bajji. Dazu werden grüne, dreieckige, bittere Bananen, Kartoffeln, Zwiebeln und alles mögliche andere in einem dünnen Teig getaucht und dann in heißem Öl fritiert.
Dann haben wir so lustige Luftbrote gemacht, dazu wird ein einfacher Teig aus Mehl, Wasser und Salz in viele dünne handtellergroße Scheiben ausgerollt und – klar – ins heiße Öl gelegt. Dadurch „blasen“ die sich ganz schnell zu lustigen luftgefüllten Fladen auf.
Als Hauptgericht haben wir Jeera Reis (mit Kartoffeln, sehr lecker) und Dal Makhani (mit Linsen, noch leckerer) gekocht. Der Nachtisch aus Butter, Grieß und Zucker fand ich nicht so lecker, weil es zu sehr nach Kardamom geschmeckt hat. Aber da gab es andere Abnehmer dafür.
Irgendwie ist das immer ziemlich schwer, Essen so zu fotographieren, dass es noch lecker aussieht. War aber echt lecker!
Nachdem ich vor einiger Zeit über meine Mail an ver.di bzgl. des Streiks im öffentlichen Dienst geschrieben habe, schreibe ich der Vollständigkeit wegen hier auch deren Antwort, die mich immerhin 21 Tage nach meiner Mail erreicht hat.
…herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung zur Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst. Dass Sie durch diese Auseinandersetzung persönlich beeinträchtigt sind, bedauern wir sehr. Die Auseinandersetzung und die damit für Sie verbundenen Ärgernisse sind jedoch nicht von ver.di gewünscht oder initiiert.
Ach, das würde ich irgendwie anders sehen. Aber weiter im Text.
Vielmehr reagiert ver.di in solchen Fällen als letztes Mittel auf ein nicht hinnehmbares Arbeitgeberverhalten. Die – in jedem Einzelfall verantwortlich abgewogene – Wirkung auf die Öffentlichkeit ist gleichzeitig eine Bitte um Unterstützung gegenüber der Arbeitgeberseite. […] Für Unannehmlichkeiten vor diesem Hintergrund bitten wir um Nachsicht. Besonders schön wäre es, wenn Sie Ihren Unmut „an die richtige Adresse“ (Arbeitgeber) richten, damit diese sich um einen konfliktfreieren Interessenausgleich bemühen.
Mit freundlichen Grüßen ver.diDirekt Mitgliedsteam
Immerhin machen die Arbeitgeber gerade alles, um meine Unannehmlichkeiten zu beseitigen. Aber was ver.di mit einem konfliktfreien Interessenausgleich meint? An dieser Stelle einen unkommentierten Auszug aus einer Pressemitteilung der Stadt Ulm vom 07.03.06 (Quelle: Pressestelle der Stadt Ulm, Rathaus), veröffentlicht auf der Homepage der Entsorgungs-Betriebe:
Trotz ver.di-Blockaden will die Stadt Ulm weiter den Müll abfahren, Oberbürgermeister Gönner kritisiert Gewerkschaft
Erneut sind heute die Müllfahrzeuge privater Firmen, die von der Stadt mit der Müllabfuhr beauftragt wurden, durch Streikende blockiert worden. Nachdem die Müllwagen in den Hochsträßgemeinden heute morgen -wie bereits gestern in Wiblingen- systematisch an der Weiterfahrt gehindet wurden, haben die Entsorgungsbetriebe die Fahrzeuge für heute zurückgezogen. […]
Oberbürgermeister Ivo Gönner sprach im Zusammenhang mit dem Vorgehen der Gewerkschaft ver.di von Nötigung und behielt sich zivil- und strafrechtliche Schritte vor: „Die Gewerkschaft trägt den Streik auf dem Rücken der Bürger aus. Das ist nicht hinnehmbar.“ Seit gut einem Monat sind die Ulmer Müllmänner im Ausstand, rund 1.350 Tonnen Hausmüll und mehrere hundert Tonnen Biomüll wurden seither nicht abgefahren und müssen in Kellern, Garagen, Gärten und auf Balkonen zwischengelagert werden. […]
Auf plan59.com gibt es eine Sammlung von Bildern und Illustrationen auf den 50er Jahren. Vor allem Bilder von Autos und Trucks sind in großer Anzahl vertreten, aber auch Einrichtungsgegenstände und alte Werbung. In meiner Lieblings-Kategorie gallery of demonic tots gibt es Bilder von Kindern, die meiner Meinung nach nicht gerade produktfördernd schauen.
Auch das Essen sieht in dieser Kategorie etwas seltsam aus. Heute Abend wird zusammen mit Caro, Diana, Philipp und Iris indisch kochen gelernt. Das wird mit Sicherheit besser aussehen als Erbsen mit Schleimsoße.
Oscar-Party bei Andreas und Alena. Da ihnen nach den vergangenen Halloween-Partys dazu keine Ideen mehr eingefallen sind (Rindenmulch und kleine Bäumchen im Wohnzimmer sind nicht mehr zu toppen), haben sich die beiden entschlossen, Partys unter anderem Motto zu machen. Die Oscar-Party war die erste davon.
Die Gäste mussten sich entweder schick anziehen oder als Oscar-nominierter bzw. -prämierter Film verkleiden. Da ich keinen Anzug besitze (wird Zeit, dass im Freundeskreis mal die ersten Hochzeiten anfallen), habe ich mich als Film verkleidet. Ordinary People schien mir perfekt dafür geeignet zu sein, deswegen sieht man mich auf den vielen Fotos in Hemd, Pullover und Jeans.
Neben einem umwerfenden Fingerfood-Buffet (inkl. Kaviar auf Ei, auch wenn ich den nicht mag sei er hier mal genannt) haben wir uns auch gegenseitig Oscars verliehen.
Der Oscar für die schlimmste Momentaufnahme ging an Andreas. Die beste Party brachte Manuel einen Oscar ein. Der Oscar für die beste Frisur ging an Andreas, das beste Kostüm auf einer Halloweenparty brachte Alena einen Oscar ein.
Als bestriechenste Person bekam Conny einen Oscar verliehen, für das beste vtratsch-weltweit-Foto wurde Manuel ausgezeichnet.
Der Oscar für die fotogenste Person ging an Caro, der für die wirrste Person an Alena. Für die beste vorgeschlagene Kategorie ging der Oscar an Alena (mit „die schlimmste Momentaufnahme“). Und als angenehmster Spielgegner konnte ich selbst einen Oscar ergattern.
Anschließend wurde dann die Red-Carpet-Show und die Oscar-Verleihung im Fernsehen mitverfolgt. Insgesamt war die Party sehr gelungen und lecker (Lob an Andreas und Alena an dieser Stelle).
Den folgenden Film hab ich bei YouTube gefunden und ist meiner Meinung nach richtig gut gemacht. Es wird der Vorspann der Simpsons-Serie nachgeahmt – nur mit echten Personen.
Ich frage mich allerdings, wie Maggie in der letzten Szene plötzlich auf das Sofa kommt…
Verschwörungstheorien gibt es immer wieder zu allen möglichen Themen. Sei es zur sagenumwobenen Stadt Bielefeld, die vorgetäuschte Mondlandung oder Verschwörungstheorien zum 11. September 2001.
Zu letzterem bin ich über einen 80 Minuten langen Film bei Google Video gestolpert. „Loose Change 2nd Edition“ betrachtet die Ereignisse des 11.09. unter einem sehr kritischen Blick. Ein paar Argumente erscheinen wirklich plausibel (z.B. dass bei einem ins Pentagon fliegenden Flugzeug nicht die Turbinen „verdampfen“ und deswegen u.a. nur ein relativ kleines Loch vom Einschlag zu sehen ist), andere Argumente dagegen klingen auch etwas reißerisch.
Warum ich hier ein wenig skeptischer bin? Nun, auffällig viel Bildmaterial kommt einfach nur aus dem Internet und ein Satellitenbild von Google Earth ist nicht unbedingt ein Beweis für etwas. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele widersprüchliche Interviews und Zitate von Feuerwehrleuten, Augenzeugen, „Experten“ (für was auch immer) etc.
Alles in allem ist der ganze Film eine schöne Zusammenfassung von allen Verschwörungstheorien, die man zum 09.11. finden kann. Ganz egal wie man dazu steht ist „Loose Change 2nd Edition“ auf jeden Fall interessant anzuschauen.
Auch heute schneit es schon wieder den ganzen Tag und weil da die Lichter so schön funkeln, hab ich die Chance genutzt und aus dem Fenster ein Schneepanorama geknipst. Ganz leicht kann man im Hintergrund noch das Münster erahnen. Auf Caros Blog gibt’s auch noch ein Foto davon.
Jetzt gleich kommen Tala und Sorina zu Besuch. Zum Tee trinken, Spiele spielen und so.
Viele Grüße
Fluffi
Was kurzes: auf radiopannen.de gibt es zahlreiche Versprecher, peinliche oder einfach nur lustige Ansagen im Radio. Ich find zum Beispiel die von Fußball verwirrte Ansagerin (Direktlink auf mp3) sehr gut.
Viele Grüße
Fluffi
Dank einer einfachen Anleitung (wobei die eher Inspiration als Vorgabe war) hab ich Caro und mich gerade geklont – da kann man am Computer sitzen, herumschauen, putzen und herumsitzen gleichzeitig. Sehr entspannend.