Am Wochenende vor Ostern war es mal wieder soweit. Caro und ich waren bei Freunden im Gartenhäuschen am Ammersee eingeladen, um ein Wochenende mit netten Leuten, viel leckerem Essen und einer ordentlichen Portion Erholung zu genießen. Das lässt man sich natürlich nicht zweimal sagen.
Ob man jetzt schon von einer langjährig gepflegten Tradition sprechen kann? Man wird es im nächsten Jahr sehen – ich hätte nichts dagegen.
Viele Grüße
Fluffi
Nein, Ski fahren in Ischgl ist in diesem Jahr natürlich nicht ausgefallen – ganz im Gegenteil. Mich haben bisher nur Frühjahrsputzaktivitäten und Renovierungsarbeiten vom Bloggen abgehalten. Aber jetzt schnell ein paar Fotos…
Mit dem Wetter hatten wir in diesem Jahr wirklich Glück, so viel Sonnenstunden gab es gefühlt in den letzten paar Jahren zusammengezählt nicht. Und obwohl es viele bezweifelt haben, war auch der Schnee super und in ausreichender Menge vorhanden. Alles in allem also wieder eine super Woche – und vielleicht schaffe ich es bis zum Sommer, auch noch das ein oder andere Video von der Helmkamera online zu stellen.
In diesem Jahr haben wir es endlich geschafft und die Türkei bereist. Es ging wieder mal nicht ans Meer sondern ins Binnenland nach Kappadokien, genauer gesagt nach Uçhisar. Gewohnt haben wir dort bei Almut, deren Gästehaus einen ähnlich chaotisch sympathischen Charme ausdrückt wie ihre Webseite – also so, wie man es sich von einer Künstlerin erwartet und so, dass man sich von der ersten Sekunde an wohl fühlt. Absolut atemberaubend war schon der erste Ausblick beim Frühstück über das Taubental in Richtung Göreme. Auch Abends haben wir uns mit den anderen Gästen meistens von Almut hervorragend bekochen lassen. Die Unterkunft ist wirklich wärmstens zu empfehlen.
Durch das Taubental ging auch unserer erste Wanderung. Von der Entfernung her ist das eigentlich eher ein Spaziergang, aber man kommt nicht weit, bevor man wieder für Fotos stehen bleiben muss. Wenn man in Göreme bei der Brücke über den ausgetrockneten Fluss nach links abbiegt, findet man eine der ältesten Kirchen (4.-5. Jhd.), die hier wie unzählige Wohnhöhlen in den weichen Tuffstein gehauen wurden. Viele der Höhlen (und auch der Kirchen) wurden zwischenzeitlich als Taubenschlag zur Gewinnung von Dünger verwendet, von denen man auch überall die Einflugslöcher findet.
Spätestens am zweiten Tag bei der Wanderung durch das Weiße Tal ist uns aufgefallen, wie viel Obst trotz des eigentlich trockenen Klimas überall wächst. Die Apfelbäume haben sich fast schon durchgebogen und es gab an allen Ecken Trauben, Brombeeren und sogar Quitten. Da viele der Äpfel nur herunterfallen und die Trauben teilweise wild über Bäume wuchern, haben wir unterwegs immer gut gefuttert. Der September scheint diesbzgl. also ein guter Monat zu sein. Das weiße Tal geht direkt ins Love-Valley über, von dort aus sind wir über das Örtchen Çavuşin und die Sehenswürdigkeiten Alibağı und Paşabağları in einem Bogen über den Bergkamm (teilweise geht’s da neben dem schmalen Weg sehr steil runter) zurück nach Çavuşin gelaufen. Das war schon ein ziemliches Stück, der krönende Abschluss nach dem anschließenden Fußmarsch bis nach Göreme war dann aber der Bus für das letzte Stück nach Hause. Wer sich die ca. 8 Stunden für die Tour nimmt, hat nach zwei Tagen schon das Gefühl, sehr viel gesehen zu haben – normalerweise sind das wohl mehrere Tagestouren.
Netterweise wurden wir am Tag darauf mit dem Auto zum Einstiegspunkt des Red Valley / Rose Valley gebracht. Dort sind die Felsen rötlich-rosa gefärbt und es finden sich – wie überall – wieder Kirchen und Wohnhöhlen in den Felsen. Unser Weg hat uns letztendlich zu einem engen Canyon gebracht, in dem man mit Leitern und ein bisschen Kletterei hinaufsteigen konnte. Herausgekommen sind wir direkt über dem Göreme Open Air Museum – da wollten wir eh hin. Der Tipp, das Museum zur Mittagszeit zu besuchen, war Gold wert. Mittags sind alle Touristenbusse beim Essen und wir waren fast allein.
Aber auch im Örtchen Uçhisar kann man seine Zeit verbringen. Der Gang auf den Burgfelsen lohnt sich nicht unbedingt wegen des Felsens selbst (da hat man bei den Wanderungen schon schickere Höhlen gesehen), sondern wegen der Aussicht von oben. Bis über Avanos hinaus konnten wir schauen und unsere Wanderungen der Vortage quasi aus der Vogelperspektive nachvollziehen. Der Burgfelsen war auch bei Wanderungen oft ein guter Orientierungspunkt, denn man sieht ihn wirklich von fast überall.
Für weiter entfernte Ausflüge hat sich der Heimvorteil unserer Gastgeberin bezahlt gemacht. Almut ruft einfach am Abend noch schnell bei Kemal an und am nächsten Tag reicht ihr Name, um das Mietauto zu bekommen. Führerschein vorzeigen, Kreditkarte hinterlegen, irgendetwas unterschreiben? Braucht man alles nicht, einfach einsteigen und losfahren. Ausflugsziele gibt es unzählige und wir haben uns die ausgesucht, die nicht so touristisch überlaufen sind. Das hat auch gut funktioniert. In Erinnerung geblieben ist mir das Keşlik Manastır, bei dem wir (man muss ein bisschen nach oben gehen und dann einen kleinen Tunnel wieder nach unten) den ersten runden Verschlussstein gesehen haben, mit denen früher die Eingänge zu den Höhlen verrammelt wurden. In den unterirdischen Städten sieht man die dann aber noch öfter. Man bekommt eh mit der Zeit einen Blick für alte Erdöfen und in Klosteranlagen für in den Fels gehauene Esstische und -bänke.
In Soğanlı gibt es auch einen schönen Rundweg, der an mehreren Kirchen vorbeiführt. Hier sollte man natürlich nicht im Cafe am Ende der Asphaltstraße schon aufhören, sondern auf der anderen Seite des Bächleins die Runde zurück gehen. Die Hidden Church und die Kirche mit der kleinen Kuppel lohnen sich dort auf jeden Fall. Außerdem kommt man oberhalb des alten verlassenen Dorfes noch zu einer dritten Kirche. Dort haben wir auch zum ersten mal eine eindeutige Wolfsspur im Sand gesehen – in die umliegenden Höhlen haben wir dann nicht mehr so genau hineingesehen.
Ebenfalls in Erinnerung geblieben ist mir die „Unterirdische Kervansaray“ (siehe Karte). Anders als bei den übrigen unterirdischen Städten ist man hier nicht (mehr) richtig unterirdisch, da ein Großteil der Decke wohl irgendwann eingestürzt ist oder abgetragen wurde. Es ist also schön hell für Fotos und man bekommt trotzdem einen guten Eindruck von allem. Außerdem war es wohl wirklich eine Besonderheit, dass so große Ställe für Tiere unterirdisch angelegt wurden. Für eine echte unterirdische Stadt sei Tatların empfohlen. Direkt neben der ebenfalls sehenswerten Kirche gibt es den Einstieg in zweistöckige unterirdische Räumlichkeiten. Das Besondere daran: wir waren weit und breit die einzigen Leute (und so bewachsen wie die Straße auf den Berg hinauf war, fahren da auch nicht so viele Autos entlang).
Besonders stolz waren wir darauf, dass wir den Stein gefunden haben, in den aus (wahrscheinlich) hethitischer Zeit Zeichnungen eingemeißelt sind. Erst später haben wir erfahren, dass es ganz in der Nähe (ein oder zwei Dörfer weiter im Süden) noch einen zweiten, sehr eng beschriebenen hethitischen Stein gegeben hätte… beim nächsten Mal dann.
Es empfiehlt sich übrigens, eine Offline-Karte (z.B. OsmAnd) auf’s Mobiltelefon zu installieren. Mit GPS und den Sehenswürdigkeiten als eingeblendete POIs entdeckt man nicht nur die ein oder andere versteckte Kirche, man fühlt sich auch bei Wanderungen immer bestens orientiert. Caro war jeden Abend fleissig und hat die möglichen Ziele des nächsten Tages auf ihrer Karte eingetragen – die Koordinaten habe ich oben in die Karte übernommen.
Mit unserem Urlaubsziel waren wir sehr zufrieden. Der September scheint optimal zu sein, da ist es tagsüber nicht allzu heiß und am Abend teilweise fast schon frisch. Aber auch im Frühling muss es toll aussehen, wenn alles grün ist und blüht. Kappadokien wird auf jeden Fall hiermit empfohlen!
Da wohnt man schon in München und damit sooo nah und trotzdem schaffen wir es viel zu selten in die Berge. Am letzten Wochenende war es erfreulicherweise mal wieder soweit. Startpunkt war Garmisch, wo wir die klassische Tour über Wamberg zur Partnachklamm gewandert sind. Am Abend sind wir in der Weltstadt Klais eingekehrt (im Landgasthof Sonnenhof, sehr lecker).
Sonntags waren wir – zur „Freude“ der frühen Angler – das erste Tretboot am Platz bzw. auf dem Walchensee. Das waren echte Highspeed-Boote, meine bisherigen Tretbootfahrten waren definitiv nicht so schnell. Der Walchensee war sogar noch schön warm, mit Badesachen hätte man locker noch eine Runde schwimmen können.
Abgeschlossen wurde das bayerische Wochenende mit dem Freilichtmuseum Glentleiten. Da war ich sicher als Kind schon unzählige Male, richtig erinnern konnte ich mich allerdings an nicht viel.
Das war wieder ein besonders schöner, fauler Urlaub in Rumänien. Leckeres Essen, viel Ruhe und ein kurzer Waldspaziergang als einzige „geplante Aktivität“. Das hätten wir auch noch länger aushalten können.
Dass es 40 Grad heiß war, fällt einem immer gar nicht so richtig auf, weil es schön trocken heiß ist. Nichts desto trotz war die leichte Abkühlung zurück in München auch angenehmen – nachdem wir endlich zu Hause waren. Denn diesmal hielt uns kein Vogelschlag, sondern der Ausfall einer Platine im Flugzeug einen Tag länger am Boden. Das machen wir jetzt immer so
Nach Barcelona wollten wir schon lange fahren und irgendwie war schon jeder dort – jetzt haben wir das auch geschafft.
Über ein bis Mittwoch verlängertes „Wochenende“ hatten wir vier Tage lang Zeit, die Stadt zu erkunden. Das war eine gute Zeitspanne, in weniger Tagen hätte man nicht alles untergebracht. Länger bleiben geht natürlich immer, wir haben uns z.B. das Picasso-Museum gespart (das Wetter war zu schön, um stundenlang in der Schlage vor der Kasse zu warten).
Gewohnt haben wir im Viertel „El Born“, das es uns mit seinen vielen kleinen, verwinkelten Gassen und Geschäften sehr angetan hat. Alle schönen Dinge in der Nähe und unzählige nette und vor allem mit vorwiegend spanischen Gästen gefüllte Tapas-Restaurants – was braucht man mehr?
Mit am beeindruckendsten war die Sagrada Familia, die wir im zweiten Anlauf mit Online-Ticket zum Glück ganz ohne Warteschlange besichtigen konnten. Die Lichter und bunten Spiegelungen im Inneren sind wirklich beeindruckend, natürlich neben der atemberaubenden Architektur. Sehr sehr schön, sollte man unbedingt anschauen.
Obwohl ein Magnet für Touristen war auch der Fontana Magica sehr nett anzusehen, ein beleuchteter Springbrunnen vor dem Nationalmuseum – inkl. Warmwasser-Musik.
Barcelona, wir kommen wieder – spätestens wenn 2030 die Sagrada Familia fertiggestellt ist.
Schnee- und Graupelschauer haben in diesem Jahr dazu geführt, dass wir unsere Ostereier nicht im Freien gesucht, sondern statt dessen lieber vom Fenster aus den Vögeln bei der Futtersuche zugesehen haben. Das Wetter hat uns allerdings nicht davon abgehalten, auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Eier zu färben und zu bemalen. 70 Stück sind es diesmal geworden.
Außerdem haben Caro und ich uns die Modellbahn-Ausstellung in Wiehe angesehen. Die Anlage ist wirklich riesig, alleine in der ersten Halle ist eine eindrucksvolle Eisenbahnlandschaft auf 50×10 Metern aufgebaut. Im Vergleich sind im Hamburger Miniaturwunderland zwar deutlich mehr Details ausgearbeitet, aber wenn man nicht so genau hinschaut (und man einen Unschärfe-Filter auf die Fotos legt), fällt das nicht weiter auf.
Andere Leute fahren jedes Jahr auf den gleichen Campingplatz, wir fahren jedes Jahr zum Skifahren nach Ischgl. Damit es nicht jedes Jahr das Gleiche ist, setzt sich die Gruppe immer ein kleines bisschen anders zusammen. Die diesjährige Zusammenstellung war besonders lustig, was vor allem an zwei extra aus Zürich eingereisten Entertainern lag.
Mit dem Wetter hatten wir Glück, zumindest im Nachhinein hatten wir gefühlt mehr Sonnentage als Blindflüge durch die Schneewolken. Außerdem haben wir wieder einen Ski-Tag in unserem Heimatort Kappl eingelegt – es ist einfach zu verlockend, nach der letzten Abfahrt einfach zu Fuß zur Ferienwohnung zu gehen.
Die Schneeskulpturen waren in diesem Jahr nicht so beeindruckend wie sonst, was wohl auch daran lag, dass sie von einer Automarke gesponsort wurden oder zumindest unter diesem Motto standen. Statt dessen haben wir besonders viele Panoramabilder gemacht – wenn ich auf dem Bild zu sehen bin, ist Stefan der Fotograf.
Ein dokumentarischer Höhepunkt war allerdings meine Helmkamera, die ich zu Weihnachten von Caro geschenkt bekommen habe. Obwohl sie eigentlich leicht hinter meinem Ohr am Helm befestigt war, sieht man mit dem Weitwinkel fast die ganze Piste vor sich. Ich muss nur noch einen optimalen Workflow für die Nachbearbeitung der Videos finden, ein schönes Schattenvideo gibt’s aber schon mal vorab.
Schön war’s, bis zum nächsten Jahr. Viele Grüße Fluffi
Wie in den vergangenen Jahren haben wir im winterlichen Kurzurlaub in Rumänien noch mal das Gehirn abgeschaltet, saßen in der eingeheizten Wohnung und haben uns kulinarische Köstlichkeiten einverleibt. Pure Erholung.
Und wie es sich gehört, gab es an ersten Tag ein Begrüßungsfeuerwerk extra für uns. Naja, nebenbei war auch noch der rumänische Nationalfeiertag. Das Feuerwerk (wahnsinnige 18 Minuten lang) war auf jeden Fall sehenswert… und lustig, denn bei den großen Krachern sind bei allen Autos in der Straße die Alarmanlagen losgegangen.
Ereignisreich war dann auch der Heimflug. Wegen eines Vogelschlags konnte unser frisch gelandetes Flugzeug nicht mehr starten und so ging es erst am Tag darauf über Wien zurück nach Hause.
Darüber wollte ich ja auch noch schreiben… bei unserem Wochenende in Innsbruck haben wir auch einen Ausflug in das kleine Dörfchen Mieders gemacht, wo es die meiner Meinung nach längste je von Menschenhand gebaute Sommerrodelbahn gibt. Im Video festgehalten ist meine zweite Abfahrt. Sehr faszinierend finde ich auch, wie gut die nachträgliche Verwacklungskorrektur funktioniert hat – an den Rändern des Videos sieht man das sehr gut.
Serlesbahnen, merken, lohnt sich sehr, sollte man unbedingt mal gemacht haben.